Weihnachten allein zuhaus
Vor wenigen Wochen hat mich meine Mutter darauf aufmerksam gemacht, dass wir heuer ein ganz besonderes Jubiläum feiern, 50 Jahre Weihnachten mit Gästen. Da ich ja kaum so alt bin, kann ich mich also gar nicht daran erinnern, dass es einmal eine Zeit ohne Gäste gab. Mit einem Wort, ich bin ein waschechtes Kind der Hotellerie!
Für uns war es also immer eine Selbstverständlichkeit mit unseren Gästen zu feiern. Zuerst die gemeinsame Weihnachtsfeier mit dem anschließenden Galadinner im Restaurant. Eine eigene private Feier gab es nie, nur ein kleiner Christbaum im Wohnzimmer. Dieses Jahr soll es also anders sein, dürfen wir ja als Hotel keine Gäste beherbergen. Kann da Weihnachten überhaupt stattfinden?
Heuer wäre ein Jubiläum gewesen: 50 Jahre Weihnachten mit Gästen.
Ganz nach Karl Valentin, 'Nach der stillen Zeit wird es wieder ruhiger', gipfelte der Vorweihnachtsstress gerne in der Diskussion über das Weihnachtsprogramm, zeitgerecht am 24.12. zu Mittag. Genau dann, wenn wir den Fasttag, ja der 24. ist so einer(!), standesgemäß mit Spiegelei samt Spinat begingen. Mit den Jahren sind wir etwas gelassener geworden, hat doch längst ein jeder in der Familie seine Lieblingsgeschichte gefunden, die jedes Jahr mit Freude vorgetragen wird. Mein Part ist die Moderation des Abends, beginnend mit der Vorstellung der Familie. Na gut, das wird heuer wohl ausfallen, außer jemand möchte den anderen vorgestellt werden! Als Oberhaupt liegt es auch an mir, das Weihnachtsevangelium vor unserem 4 Meter hohen Christbaum zu lesen. Jedes Jahr ein wirklich erhebendes Erlebnis, mündet es doch im Singen von Stille Nacht, heilige Nacht als krönenden Abschluss.
Normalerweise haben wir einen 4 Meter hohen Christbaum - heuer fällt er nicht ganz so groß aus.
Ein sehr spezielles Erlebnis ist das Beten eines Satzes Rosenkranz. Jetzt sind wir zwar mit Ausnahme meiner Mutter nicht besonders religiös, aber das muss sein, feiern wir Weihnachten doch so wie es seit hunderten von Jahren bei uns der Brauch ist. Diese 5 Minuten christlicher Meditation lässt uns an Menschen denken, die nicht so schöne Weihnachten feiern können wie wir, aus welchem Grund auch immer.
Wir singen auch immer Weihnachtslieder, angestimmt von Schwiegertochter Lisa und am Klavier begleitet von Sohn Berhard.
Natürlich singen wir auch eine ganze Reihe von Weihnachtsliedern, angestimmt von unserer Schwiegertochter Lisa und am Klavier begleitet von unserem Sohn Bernhard. Hat er doch der Hotellerie abgeschworen, um seine Karriere als Musiker zu verfolgen. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährten Sarah und Sigrid Horn bildet er die Band SarahBernhardt, die soeben ihr erstes Album veröffentlicht hat, 'Langsam wiads wos'.
Heuer feiern wir genauso, obwohl wir keine Gäste haben. Ja, tatsächlich!
Und heuer? Alles genauso, obwohl wir keine Gäste haben? Ja, tatsächlich! Wir spielen ja nichts vor, sondern feiern mit ihnen, und 2020 leider ohne sie! Einen Unterschied gibt es allerdings. Mein Bruder, der schon lange in Wien lebt, wird seine Geschichte aus Kindertagen, den Knecht Ruprecht, per Videokonferenz vortragen. Und ja, auf die Turmbläser werden wir dieses Jahr verzichten.
Natürlich haben wir keine MitarbeiterInnen vor Ort, wodurch meine Gattin seit vielen Jahren wieder ihre wunderbaren Kochkünste unter Beweis stellen möchte. Aber nur dann, wenn ich mich ums Service kümmere!
Zum Blog "Eine besondere Nacht" >>
So feiern wir Weihnachten mit unseren Gästen >>
Fotocredits:
RelaxResort Kothmühle
Für uns war es also immer eine Selbstverständlichkeit mit unseren Gästen zu feiern. Zuerst die gemeinsame Weihnachtsfeier mit dem anschließenden Galadinner im Restaurant. Eine eigene private Feier gab es nie, nur ein kleiner Christbaum im Wohnzimmer. Dieses Jahr soll es also anders sein, dürfen wir ja als Hotel keine Gäste beherbergen. Kann da Weihnachten überhaupt stattfinden?
Heuer wäre ein Jubiläum gewesen: 50 Jahre Weihnachten mit Gästen.
Ganz nach Karl Valentin, 'Nach der stillen Zeit wird es wieder ruhiger', gipfelte der Vorweihnachtsstress gerne in der Diskussion über das Weihnachtsprogramm, zeitgerecht am 24.12. zu Mittag. Genau dann, wenn wir den Fasttag, ja der 24. ist so einer(!), standesgemäß mit Spiegelei samt Spinat begingen. Mit den Jahren sind wir etwas gelassener geworden, hat doch längst ein jeder in der Familie seine Lieblingsgeschichte gefunden, die jedes Jahr mit Freude vorgetragen wird. Mein Part ist die Moderation des Abends, beginnend mit der Vorstellung der Familie. Na gut, das wird heuer wohl ausfallen, außer jemand möchte den anderen vorgestellt werden! Als Oberhaupt liegt es auch an mir, das Weihnachtsevangelium vor unserem 4 Meter hohen Christbaum zu lesen. Jedes Jahr ein wirklich erhebendes Erlebnis, mündet es doch im Singen von Stille Nacht, heilige Nacht als krönenden Abschluss.
Apropos Christbaum
Der wird dieses Jahr nicht ganz so groß ausfallen. Da unser eigener Wald, vor 25 Jahren noch im Sinne einer forstwirtschaftlichen Monokultur angepflanzt, mittlerweile groß genug ist, kommt der Christbaum aus der eigenen 'Zucht', auch wenn der aus Nachbars Wald viel schöner wäre. Aber den überlassen wir lieber den rechtmäßigen Eigentümern!Normalerweise haben wir einen 4 Meter hohen Christbaum - heuer fällt er nicht ganz so groß aus.
Ein sehr spezielles Erlebnis ist das Beten eines Satzes Rosenkranz. Jetzt sind wir zwar mit Ausnahme meiner Mutter nicht besonders religiös, aber das muss sein, feiern wir Weihnachten doch so wie es seit hunderten von Jahren bei uns der Brauch ist. Diese 5 Minuten christlicher Meditation lässt uns an Menschen denken, die nicht so schöne Weihnachten feiern können wie wir, aus welchem Grund auch immer.
Wir singen auch immer Weihnachtslieder, angestimmt von Schwiegertochter Lisa und am Klavier begleitet von Sohn Berhard.
Natürlich singen wir auch eine ganze Reihe von Weihnachtsliedern, angestimmt von unserer Schwiegertochter Lisa und am Klavier begleitet von unserem Sohn Bernhard. Hat er doch der Hotellerie abgeschworen, um seine Karriere als Musiker zu verfolgen. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährten Sarah und Sigrid Horn bildet er die Band SarahBernhardt, die soeben ihr erstes Album veröffentlicht hat, 'Langsam wiads wos'.
Heuer feiern wir genauso, obwohl wir keine Gäste haben. Ja, tatsächlich!
Und heuer? Alles genauso, obwohl wir keine Gäste haben? Ja, tatsächlich! Wir spielen ja nichts vor, sondern feiern mit ihnen, und 2020 leider ohne sie! Einen Unterschied gibt es allerdings. Mein Bruder, der schon lange in Wien lebt, wird seine Geschichte aus Kindertagen, den Knecht Ruprecht, per Videokonferenz vortragen. Und ja, auf die Turmbläser werden wir dieses Jahr verzichten.
Natürlich haben wir keine MitarbeiterInnen vor Ort, wodurch meine Gattin seit vielen Jahren wieder ihre wunderbaren Kochkünste unter Beweis stellen möchte. Aber nur dann, wenn ich mich ums Service kümmere!
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Fotocredits:
RelaxResort Kothmühle