Der Gemeinwohlbericht der Kothmühle - Wir machen Nachhaltigkeit messbar
Was ist das Geheimnis für ein erfolgreiches Hotel mit einem tollen Team? Ist es die Verbundenheit, die Mitarbeiter und Gäste mit dem Haus empfinden? Ist es das Mehr an Menschlichkeit? Und wie kann man das messen?
Gemeinsam mit EcoPlus und sieben weiteren Unternehmen in Niederösterreich haben wir über ein halbes Jahr hinweg mit den Gemeinwohlberaterinnen Renate Hagmann und Sabine Lehner zusammenarbeitet, um herauszufinden, welche Kernthemen in der Gemeinwohlökonomie relevant sind und wie Unternehmen - egal ob groß oder klein - in verschiedenen Bereichen ihr Bestes geben können. Wie können wir das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter fördern und sie bestmöglich unterstützen? Wie kann ich mein Produkt langfristig im Einklang mit der Umwelt entwickeln? Wie finanziere ich mein Unternehmen? Welche Rolle spielen Fairness und Transparenz für uns?
Vor ein paar Jahren lernten wir den Gemeinwohlbericht als neues, umfangreicheres Instrument kennen. Wir haben verschiedene Aspekte herausgearbeitet:
- Wie geht es unseren LieferantInnen?
- Wie gehen unsere LieferantInnen mit ihrem Umfeld um?
- Wie steht es um das Wohlbefinden unserer MitarbeiterInnen?
- Können unsere Gäste mit entscheiden?
- Gibt es Möglichkeiten, wie wir die Welt ein klein wenig besser machen können?
Auszug aus dem Geheimwohlbericht
Wo punktet die Kothmühle?
- In dieser nun ersten Gemeinwohlbilanz, die wir zuvor erstellten, konnten wir durch folgende Maßnahmen besondere Pluspunkte erreichen: Sehr viele Lieferantinnen stammen aus der Region und sind zum Teil schon über 30 Jahre Lieferpartner.
- Der Bio-Anteil der Lebensmittel und Getränke konnte 2022 auf 30% erhöhte werden, bis 2026 sollen es 100% sein.
- Bei den Mitarbeitenden punkten wir mit kostenfreiem Frühstück, Mittagessen und Abendessen, zum Großteil in Bio-Qualität, dazu noch mit mehrtägigen Betriebsausflügen und kostenfreien Nächtigungen in Wellnesshotels. Durch zusätzliche Sportangebote soll noch mehr für die Gesundheit der Mitarbeitenden getan werden.
Betriebsausflug nach Italien mit dem Team der Kothmühle und dem Schwesternhotel Schloss an der Eisenstrasse
- Sämtliche Zukunfts-Investitionen werden ausschließlich in Hinblick auf Ihre Umweltverträglichkeit geplant. So soll in Zukunft ein Blockheizkraftwerk und Photovoltaik die Energie für das gesamte Gebäude und die Wasserflächen bringen. Auch jetzt wird dafür schon Energie aus Hackschnitzeln und Pellets genützt und ausschließlich grüner Strom zugekauft.
- Zudem wird von jedem einzelnen Gast im Haus Feedback zum Aufenthalt eingeholt und in wöchentlichen Besprechungen somit ständig die Qualität im Haus weiter verbessert.
Familie Scheiblauer - die 6. Generation wächst schon heran
- Der wichtigste Faktor in dieser „Ökonomie der Menschlichkeit“ ist allerdings das tägliche, freundschaftliche Miteinander. Mit den Mitarbeitenden zusätzlich zum traditionsreichen Familienbetrieb eine große Familie zu sein. „Durch diese Verbundenheit und eigene Gestaltungsmöglichkeiten schenken unsere Mitarbeitenden unseren Gästen täglich aufs neue ihre Liebenswürdigkeit.“ Und was kann man sich dieser Tage mehr wünschen, als genau diese Essenz der Menschlichkeit.
Der gesamte Gemeinwohlbericht ist hier abrufbar:
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Wir freuen uns über Kommentare und weitere Verbesserungsideen. Nur so können wir mit jedem Jahr besser werden.
Zum Angebot: Mostviertler Bio Frühstück
Zum Blog: Wie nachhaltig ist die Kothmühle?
Fotocredits:
Familienfotos: Doris Schwarz-König
Drohnenfoto: Florian Schaumberger
Betriebsausflug: RelaxResort Kothmühle