Judit Pál - Gut gelaunt an der Rezeption
Schon seit bald 12 Jahren begrüßt Judit unsere Gäste mit ihrem herzlichen Lachen an der Rezeption. Die studierte Touristikerin hat schon an vielen spannenden Orten in Österreich gearbeitet und ist längst ein Mostviertel-Vollprofi. Über ihren Werdegang und ihre Tipps für einen unvergesslichen Aufenthalt in der Kothmühle erzählt sie uns heute.
Liebe Judit, wie bist du damals nach Österreich gekommen?
Ich bin ganz in der Nähe vom Plattensee und Thermalsee Hévíz aufgewachsen und hatte schon ab der 3. Klasse Volksschule Deutschunterricht. Später im Gymnasium hatte ich zusätzlich zu Deutsch dann auch noch Latein, Englisch und autodidakt Italienisch gelernt. Geschichte, Kultur und alles rund um den Menschen hat mich begeistert. Ich habe mich dann entschieden, Tourismus zu studieren, weil Reisen und Fremdenverkehr schon damals zu meinen Leidenschaften zählten. Während des Studiums habe ich dann ein Praktikum in Füssen in der Nähe des Hotels Neuschwanstein in Deutschland gemacht, um mein Deutsch noch weiter zu verbessern. Die Region in Ungarn, in der ich wohnte, war sehr touristisch und so habe ich nach meinem Abschluss in den Wellness- und Kurhotels mit über 240 Zimmern gearbeitet. Dort habe ich – anders als jetzt in der Kothmühle – nur einen Teil der Rezeptionstätigkeit gemacht: Fast nur Check-In, Check-Out. Ich wollte immer gern im Ausland arbeiten und habe dann 2009 in Seefeld in Tirol in einem Familienhotel begonnen.

Wie war das für dich, von Ungarn in die Tiroler Berge zu kommen?
Herausfordernd! Mein Aufgabenbereich war so vielfältig: Menüs übersetzen, Morgenpost schreiben, Sales/Reservierungen, Massagetermine und Seminare buchen… Wir hatten viele italienische und englische Gäste. Es hat mir großen Spaß gemacht. Dann wollte ich aber nach Kärnten wechseln, um etwas näher an Ungarn zu sein. Wo warst du dann in Kärnten? Ich war 3 Jahre lang am Nassfeld, direkt an der Skipiste. Es war herrlich und ich habe das Skifahren so richtig für mich entdeckt. Im Sommer war ich immer in Pörtschach am Wörthersee. Das war ein Leben! Du stehst auf, gehst eine Runde im See schwimmen, viele Partys am Abend. Als Rezeptionistin musste ich auch die Bar mitbetreuen und Reservierungen bearbeiten, Multitasking pur! Ich dachte, ich bleibe in Kärnten, aber dann…
Was ist dann passiert?
Dann habe ich in Velden beim Oktoberfest Günther kennengelernt, einen gebürtigen Strengberger. Damals gab es relativ neu Facebook und wir sind in Kontakt geblieben. Ich dachte mir dann, ich sollte doch etwas näher zu ihm kommen. Und so habe ich in der nächsten Wintersaison in Schladming in einem Hotel direkt gegenüber der Planai gearbeitet. Dort war gerade Ski-WM und das ganze ORF Team nächtigte bei uns. Wieder eine aufregende Zeit. Dann dachte ich, ich sollte noch etwas näher zum Mostviertel kommen. Diesmal habe ich im Paradiso in Bad Schallerbach gearbeitet. Mit der großen Therme war das Tätigkeitsfeld wieder ein komplett neues. Dann bin ich zu Günther nach Strengberg gezogen. Nun, dort gibt es nicht so viele 4*-Hotels in der Nähe und ich wollte schon weiter so gefordert sein wie an meinen bisherigen Hotel- Stationen. In der Kothmühle suchten sie damals niemanden an der Rezeption, aber ich habe mich trotzdem beworben. Maria hat mein Lebenslauf sehr gut gefallen und ich habe dann am 3. November 2013 in der Kothmühle begonnen.
Du bist auch sehr sportlich, wie ich weiß.
Ja, früher hatte ich da noch mehr Zeit. Ich habe Halbmarathons rund um den Wörthersee und Plattensee und in Budapest gemacht. Den Plattensee habe ich mit seinen 5,2 km auch durchschwommen. Günther ist ein Bergmensch und nimmt mich gerne mit. Wir gehen Ski fahren und auch Skitouren, beim Hinunterfahren gehe ich aber lieber auf Nr. Sicher und fahre auf der Piste, während er Freeskiing macht.
Man findet dich bei unseren Mitarbeiterfesten auch immer auf der Tanzfläche.
Ja, wenn ich fortgehe, dann gehe ich gerne tanzen. Ich singe gerne und Tanzen ist mein "Gute-Laune-Booster".
Und ich nehme an, du planst auch schon wieder die nächste Reise?
Ja, für heuer habe ich schon 4 Reisen geplant. Nach Ägypten, Marocco, Teneriffa und Bulgarien. Ich bin eine Schnäppchenjägerin und wer als erster bucht, bekommt immer den besten Preis. Manchmal auch sehr kurzfristig. Ich buche immer flexibel und stornierbar, und entscheide mich dann oft spontan für ein anderes Ziel. Die Möglichkeit, dann zu reisen, wenn andere arbeiten, liebe ich auch an meinem Beruf.
Bist du auch öfters in Ungarn?
Ja, jeden Monat besuche ich meine Eltern und meine Schwester und ihre Familie. Mein Kollege Patrik aus der Kothmühle Küche wohnt auch nur 2 km entfernt.
Woran denkst du, wenn du an die vielen Jahre an der Kothmühle Rezeption denkst?
An den Spaß mit den Stammgästen. Viele Gäste kenne ich schon seit ich begonnen habe. Da ist der Umgang sehr vertraut. Seminargäste trifft man selten nur mit einem Vorhang bekleidet, weil sie sich versehentlich ausgesperrt haben. Langweilig wird es nie.
Was empfiehlst du unseren Gästen besonders für Ihren Urlaub in der Kothmühle?
Das Schwimm-Biotop genießen, auch die Sauna, den schönen RelaxGarten. Wer mehr unternehmen möchte, dem rate ich auf den Hochkogel zu wandern oder den Sonntagberg anzusehen. Es gibt so tolle Ausflugsziele: Die Erlaufschlucht, das Mendlingtal, die Ötschergräben, aber auch Waidhofen ist so schön.
Liebe Judit, es ist einfach wunderbar, mit dir zu plaudern. Danke, dass du uns schon so viele Jahre lang die Treue hältst und deinen leidenschaftlichen Einsatz für die Kothmühle. Ich erlebe dich immer nur gut gelaunt, und das steckt einfach an!
Fotocredits: RelaxResort Kothmühle