Beim Nichts tun bleibt nichts ungemacht!
Der Engländer Tom Hodginson hat einen Bestseller geschrieben: „Anleitung zum Müßiggang“. Während das Gros der Welt sich darin suhlt, stets auf Trab zu sein und permanentem Stress zu unterliegen, predigt der gute Brite das Gegenteil. Er ist mir sympathisch. Das will ich lernen!
Meist wird „Nichts tun“ mit Fadesse verbunden; mir ist nie fad, aber ich denke ein bisserl Müßiggang kann mir nicht schaden. Ich sehne mich nach Wellness, aber nicht geboren aus Aktivität, sondern aus Müßiggang und Nichts tun.
Beim „Nicht tun“ hilft Tapetenwechsel, Zu Hause und im Büro läuft mir immer Arbeit und Ablenkung über den Weg; dem will ich entgehen.
Im Wellnesshotel faul auf der Couch liegen und Aktivitäten konsequent auslassen
In der Wellness–Oase meiner Wahl – ich habe mich ins RelaxResort Kothmühle zurückgezogen – bin ich ein angenehm-praktischer Gast; ich habe wenige Ansprüche.
Ich liege faul auf der Couch und ich döse im Badebereich vor mir hin. Aktivitäten lasse ich konsequent aus; ich bewege mich zwischen Hotelzimmer, Restaurant und Wellnessbereich. Aber auch dort gehe ich es gemütlich an; selbst das Schwimmen ist mir zu viel Aufwand.
Nichts tun sei aller Laster Anfang, heißt es in einem Spruch. Das ist natürlich nicht richtig, denn wer nichts tut, kann sich auch keinem Laster widmen; dies würde Aktivität erfordern. Insofern genieße ich mein lasterloses „Nichts tun“ nicht nur als gesunde sondern auch als gesellschaftlich wünschenswerte Haltung: ich tue nichts und tue niemandem was.
Das Nichts–Tun ist die Krönung der vielgeschätzten und beständig herbei geredeten Entschleunigung. Während ich in der warmen Wellness–Landschaft liege, schlürfe ich nur gelegentlich an meiner Melange und blättere in einem Buch. Ich versuche mich nicht nur zu verlangsamen, ich versuche den geplanten Stilstand.
Entschleunigung beim Nichts-Tun im Wellnessbereich MOST RELAXED
Es gelingt nicht ganz. Immer wieder juckt es mich und ich erforsche das Hotel–Resort und die vielfältigen Angebote. Nur meine Disziplin hält mich davon ab, eine dieser verlockenden Verführungen zu konsumieren. Wobei ich nicht allzu streng mit mir bin; den kulinarischen Verführungen gebe ich widerstandslos nach; diese fallen in meinem Beurteilungsraster nicht unter Aktivität.
Mein mehrtägiges Selbst – Experiment zeigt mir, wie anpassungs- und lernfähig der Mensch ist; schon am dritten Tag meines Aufenthaltes habe ich kaum mehr Ambitionen das Hotel zu verlassen. Ich genüge mir selbst in dieser Wellness – Oase, in der es sich gut sein lässt. Tatsächlich muss ich aber packen und abreisen; schon der Gedanke daran lässt mich frühzeitig ermüden und sanft auf die Liege nieder sinken.
Später, als ich meinen Aufenthalt Revue passieren lasse, kommen mir alle jene in den Sinn, die dem „Nichts Tun“ positive Wirkung nachsagen.
Ausschnitt vom Cover von Tom Hodginsons Buch "Anleitung zum Müßiggang"
„Nichts Tun ist besser, als mit Mühe nichts zu schaffen“, sagte der chinesische Denker Lao-tse. Auch Tick, Trick und Track aus Walt Disneys Schmiede waren schlaue Kerle: Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, ist verrückt!“.
Zu guter Letzt werfe ich wieder einen Blick in Tom Hodginson Anleitung zum Müßiggang. Es sind sehr inspirierende Kapitel drin; leider bin ich bei meinem Wellness – Trip nicht dazu gekommen, das Buch zu lesen; wenn mich die Aktivität wieder erwischt werde ich es weiter lesen.
Mehr zum Wellnesshotel >>
Fotocredits
Fuchs, Schneeglöckchen: Pixabay
Ausschnitt vom Buch-Cover: suhrkamp.de
Wellnessbereich, Sauna: weinfranz
Entschleunigung im Wellness und bei der Hotelbar: Peter Brandstetter
alle anderen Fotos: Wellnesshotel Kothmühle
Meist wird „Nichts tun“ mit Fadesse verbunden; mir ist nie fad, aber ich denke ein bisserl Müßiggang kann mir nicht schaden. Ich sehne mich nach Wellness, aber nicht geboren aus Aktivität, sondern aus Müßiggang und Nichts tun.
Beim „Nicht tun“ hilft Tapetenwechsel, Zu Hause und im Büro läuft mir immer Arbeit und Ablenkung über den Weg; dem will ich entgehen.
Im Wellnesshotel faul auf der Couch liegen und Aktivitäten konsequent auslassen
In der Wellness–Oase meiner Wahl – ich habe mich ins RelaxResort Kothmühle zurückgezogen – bin ich ein angenehm-praktischer Gast; ich habe wenige Ansprüche.
Ich liege faul auf der Couch und ich döse im Badebereich vor mir hin. Aktivitäten lasse ich konsequent aus; ich bewege mich zwischen Hotelzimmer, Restaurant und Wellnessbereich. Aber auch dort gehe ich es gemütlich an; selbst das Schwimmen ist mir zu viel Aufwand.
Nichts tun sei aller Laster Anfang, heißt es in einem Spruch. Das ist natürlich nicht richtig, denn wer nichts tut, kann sich auch keinem Laster widmen; dies würde Aktivität erfordern. Insofern genieße ich mein lasterloses „Nichts tun“ nicht nur als gesunde sondern auch als gesellschaftlich wünschenswerte Haltung: ich tue nichts und tue niemandem was.
Das Nichts–Tun ist die Krönung der vielgeschätzten und beständig herbei geredeten Entschleunigung. Während ich in der warmen Wellness–Landschaft liege, schlürfe ich nur gelegentlich an meiner Melange und blättere in einem Buch. Ich versuche mich nicht nur zu verlangsamen, ich versuche den geplanten Stilstand.
Entschleunigung beim Nichts-Tun im Wellnessbereich MOST RELAXED
Es gelingt nicht ganz. Immer wieder juckt es mich und ich erforsche das Hotel–Resort und die vielfältigen Angebote. Nur meine Disziplin hält mich davon ab, eine dieser verlockenden Verführungen zu konsumieren. Wobei ich nicht allzu streng mit mir bin; den kulinarischen Verführungen gebe ich widerstandslos nach; diese fallen in meinem Beurteilungsraster nicht unter Aktivität.
Mein mehrtägiges Selbst – Experiment zeigt mir, wie anpassungs- und lernfähig der Mensch ist; schon am dritten Tag meines Aufenthaltes habe ich kaum mehr Ambitionen das Hotel zu verlassen. Ich genüge mir selbst in dieser Wellness – Oase, in der es sich gut sein lässt. Tatsächlich muss ich aber packen und abreisen; schon der Gedanke daran lässt mich frühzeitig ermüden und sanft auf die Liege nieder sinken.
Später, als ich meinen Aufenthalt Revue passieren lasse, kommen mir alle jene in den Sinn, die dem „Nichts Tun“ positive Wirkung nachsagen.
Ausschnitt vom Cover von Tom Hodginsons Buch "Anleitung zum Müßiggang"
„Nichts Tun ist besser, als mit Mühe nichts zu schaffen“, sagte der chinesische Denker Lao-tse. Auch Tick, Trick und Track aus Walt Disneys Schmiede waren schlaue Kerle: Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, ist verrückt!“.
Zu guter Letzt werfe ich wieder einen Blick in Tom Hodginson Anleitung zum Müßiggang. Es sind sehr inspirierende Kapitel drin; leider bin ich bei meinem Wellness – Trip nicht dazu gekommen, das Buch zu lesen; wenn mich die Aktivität wieder erwischt werde ich es weiter lesen.
Mehr zum Wellnesshotel >>
Fotocredits
Fuchs, Schneeglöckchen: Pixabay
Ausschnitt vom Buch-Cover: suhrkamp.de
Wellnessbereich, Sauna: weinfranz
Entschleunigung im Wellness und bei der Hotelbar: Peter Brandstetter
alle anderen Fotos: Wellnesshotel Kothmühle