Birnen ohne Ende?
Im Mostviertel ist die Erntezeit gerade am Höhepunkt. Jedes Jahr um diese Zeit wird das Mostobst in Handarbeit geklaubt. Im RelaxResort Kothmühle in Neuhofen an der Ybbs werden die Früchte aus dem Obstgarten von Seniorchefin Marianne Scheiblauer mit viel Liebe zu Spezialitäten verarbeitet.
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Das Laub nimmt alle möglichen Farbtöne zwischen gelb und rot an, das Licht wird besonders weich und die Temperaturen sind angenehm warm. Der Herbst ist ganz klar meine Lieblingsjahreszeit. Im Mostviertel hat uns der „Altweibersommer“ momentan fest im Griff. Perfekt zum Wandern und Radfahren. Perfekte Bedingungen aber auch für die Obsternte. Denn sobald sich die Äpfel und Birnen von den rund 300.000 Mostobstbäumen im Mostviertel lösen, tummeln sich hier wieder engagierte Bauern und Obstbaumbesitzer auf den Streuobstwiesen. Was aus dem Obst kredenzt wird, kann in der ganzen Region verkostet werden. Es sind einerseits natürlich die Säfte, Marmeladen und das Dörrobst. Aus den Mostbirnen und –äpfeln zaubern die Mostbauern mit viel Knowhow aber vor allem auch die berühmten und vielfach prämierten Moste, Edelbrände und Liköre. Wie facettenreich und hochwertig das Sortiment mittlerweile ist, zeigen etwa die Mostbarone.
Im Mostviertel ist die Erntezeit gerade am Höhepunkt - die Früchte werden mit viel Liebe zu Spezialitäten verarbeitet
Im Mostviertel ist die Erntezeit gerade am Höhepunkt - die Früchte werden mit viel Liebe zu Spezialitäten verarbeitet
Ernte in der Kothmühle
Auch im RelaxResort Kothmühle wird das Hausobst fleißig gepflückt, geklaubt und weiterverarbeitet. Vor allem für Seniorchefin, Mostsommeliere und Edelbrennerin Marianne Scheiblauer ist das eine Herzensangelegenheit. Sie kennt jeden Baum der 8 Hektar großen Eigenlandwirtschaft und zaubert verschiedene Köstlichkeiten, vom preisgekrönten Dirndllikör bis zum 15 Jahre lang gelagerten Obstler. Die Säfte sind übrigens auch Teil des Mostviertler Frühstücks im RelaxResort Kothmühle. Das Besondere ist auch die Sortenvielfalt rund um das Hotel in Niederösterreich: „Rund 20 verschiedene Birnensorten und 36 Apfelsorten wachsen in unserem Obstgarten. Dazu kommen noch viele andere Obstsorten, von Quitten bis zu Dirndln“, erklärt die Seniorchefin strahlend.
Für Seniorchefin Marianne Scheiblauer ist das Obst pflücken, klauben und weiterverarbeiten eine Herzensangelegenheit
Für Seniorchefin Marianne Scheiblauer ist das Obst pflücken, klauben und weiterverarbeiten eine Herzensangelegenheit
Die Krux mit dem Obstpreis
Dass die Ernte im Mostviertel heuer insgesamt besonders ertragreich ist, erzählt mir Obstbaureferent Andreas Ennser von der Landwirtschaftskammer Amstetten: „Das Blühwetter war gut, es gab heuer keinen Frost und der Sommer war trocken und warm. Ideale Verhältnisse für eine große Ausbeute. Der Zucker im Obst ist leicht über dem Durchschnitt. Auch der Säuregehalt passt, was für die Verarbeitung perfekt ist.“ Natürlich ist aber auch der Obstpreis ein großes Thema. Und der lädt viele nicht gerade zum Obstklauben ein. Denn für eine Tonne Mostbirnen werden aktuell ungefähr 56 € gezahlt. Grund für die niedrigen Preise sind laut Ennser die Weltmarktpreise und die niedrigen Preise für Ware aus Polen und China. Im Gegensatz zu großen Erzeugern, greifen aber regionale Mosterzeuger zu regionalem Qualitätsobst und sind auch bereit bessere Preise dafür zu zahlen.
Marianne Scheiblauer zaubert viele Köstlichkeiten, vom preisgekrönten Dirndllikör bis zum 15 Jahre lang gelagerten Obstler
Marianne Scheiblauer zaubert viele Köstlichkeiten, vom preisgekrönten Dirndllikör bis zum 15 Jahre lang gelagerten Obstler
Die nächste Generation sagt Danke
Eines ist jedenfalls klar: Ein Mostviertel ohne Birn- und Apfelbäume wäre undenkbar. Wo wäre die einzigartige Kulturlandschaft? Wo wären die Produkte, für die das Mostviertel bekannt ist? Außerdem werden wieder weniger ertragreiche Jahre kommen, in denen Mostobst gefragter denn je ist. Die Devise lautet also: Langfristig denken. Wer heute einen Baum pflanzt, pflanzt ihn für die nächste Generation. In diesem Sinne wird unser Obstgarten im RelaxResort Kothmühle regelmäßig verjüngt.Mehr zum Mostviertel >>
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