Auf die Plätze, kuscheln, los!
Endlich Zeit zu zweit: Kuschelplätze gibt es im Wellnesshotel mehr als genug - jetzt noch Kuschelmodus einstellen - aber bitte sofort und auf Knopfdruck! Klappt nicht?
PAARZEIT NACH PLAN
Mein Mann Thomas und ich wollten es uns wieder mal so richtig gut gehen lassen. Paarzeit stand auf der Tagesordnung! Also checkten wir im Kuschelhotel RelaxResort Kothmühle in Neuhofen an der Ybbs für ein Kuschelwochenende ein. Die Vorfreude war groß – und das Kuschelzimmer machte echt was her. Auf fast 30 m² mit großzügigem Vorraum inkl. Garderobe, Kuschelsofa und Schreibtisch, schönem Doppelbett und Erker-Eckbank, stilvollem Bad mit Badewanne, extra WC und Balkon mit wunderschönem Blick auf den RelaxGarten kann man sich wirklich wohlfühlen. Der Sonnenschein durchflutete das helle Zimmer in seinen sanften Grün- und Cremetönen – mein Herz machte einen begeisterten Luftsprung. Meine bessere Hälfte allerdings sprang gleich zur Fernbedienung und zappte sich durch das Programm. Auf mein ernüchtertes Gemurre hin, meinte Thomas nur: „Ich muss ja schauen, ob hier auch alles funktioniert.“
Paarzeit nach Plan - aber bitte sofort und auf Knopfdruck! Klappt nicht?
Paarzeit nach Plan - aber bitte sofort und auf Knopfdruck! Klappt nicht?
WAS KUSCHELN BEWIRKT…
Dass Kuscheln gesund ist und sogar lebensnotwendig, wissen wir. Ein Säugling, der nie in den Arm genommen und geknuddelt wird, hat keine Überlebenschance. Der Hautkontakt ist einer der ursprünglichsten Kommunikationswege. Berührungssensoren der Haut leiten die Information des Streichelns über Nervenfasern ans Gefühlszentrum des Gehirns weiter. Dieses schüttet das Kuschelhormon Oxytocin sowie die Glückshormone Dopamin und Serotonin aus. Wir fühlen uns wohl – das Stresshormon Cortisol wird abgebaut. Kuscheln reduziert also Stress, Ängste und Misstrauen, stärkt das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem und die Gedächtnisleistung. Liebevolle Berührungen mildern auch Einsamkeitsgefühle und depressive Verstimmungen. Dabei ist es ganz gleich, ob wir mit dem Partner, den Kindern oder unserem Haustier kuscheln. Sogar das Drücken eines Teddybären spendet nachweislich Trost und Geborgenheit.
Entspannen beim Kuscheln im Wellnessbereich des Kuschelhotels
Entspannen beim Kuscheln im Wellnessbereich des Kuschelhotels
KUSCHELN AUF KNOPFDRUCK
Außerdem wird Oxytocin auch das Treuehormon genannt – es macht nicht nur bindungsfähig, sondern für Paare mit hohem Kuschelfaktor soll auch das Fremdgehen wenig interessant sein. Im Kuschelhotel in Niederösterreich hatte ich nur eine Rivalin: Frau Teletext. Aber ich muss zugeben. Auch ich war eigentlich nicht in Kuschelstimmung. Im Trubel des Alltags nimmt man sich zu wenig Zeit dafür – und hat man diese dann, geht das auch nicht auf Knopfdruck. Also, haben wir uns erst mal Kaffee und Kuchen im gemütlichen Stüberl gegönnt. Die hausgemachten Mehlspeisen und Kaffeespezialitäten im Wellnesscafé gehörten nämlich ebenso zu den Inklusivleistungen dieses Kuschelwochenendes. Frisch gestärkt erkundeten wir dann den Wellnessbereich. Hier konnten wir uns nun so richtig entspannen und andere Kuschelpaare, die im Wasser vorbei schwebten, machten vor, wie´s geht 😊!
Im Wellnessbereich kann man so richtig entspannen und andere Kuschelpaare, machen vor, wie's geht :-)
Im Wellnessbereich kann man so richtig entspannen und andere Kuschelpaare, machen vor, wie's geht :-)
KUSCHELN GEHT DURCH DEN MAGEN
Der absolute Hammer war dann das 4-Gänge-Abendmenü im Restaurant des Wellnesshotels. Bei Crepinette vom Honigschinken, Mostschaumsüppchen mit Birnenstrudel, gebratenem Doradenfilet für mich, Zwiebelrostbraten in kräftiger Rotweinsauce mit Erdäpfelterrine und Speckfisolen für Thomas, weißem Schokoladenmousse und Salat- wie auch Käsebuffet als Abschluss waren wir endgültig aufgetaut und angekommen. Wir sind offensichtlich doch mehr die kulinarischen Genießer. Erst wenn wir uns zärtlich unser prall gefülltes Bäuchlein streicheln und somit der Startschuss zum Oxytocinausschuss gefallen ist, können wir uns auch als Paar dem Kuscheln hingeben. So wurde es doch noch ein richtig gemütliches Kuschelwochenende.
Hören wir niemals auf zu kuscheln
Hören wir niemals auf zu kuscheln
HÖREN WIR NIEMALS AUF ZU KUSCHELN
Kurzum: ob gemütliche Wellness-Liege im Pool-Bereich, Kuschelsofa im Zimmer oder Hängematte im Naschgarten – die vielen einladenden Plätzchen im Kuschelhotel haben uns letztlich doch sehr schnell zum Kuscheln animiert. In flauschige Decke und Schal eingekuschelt kann auch eine wohlige Kuschelstunde mit sich selbst und einer Tasse Tee am Balkon mit Blick auf den herrlichen Herbstgarten enorm wertvoll sein. Nach einem mehr als reichhaltigen Mostviertler Frühstücksbuffet am nächsten Morgen erkundeten wir noch die Außenanlage mit einem Spaziergang zu den schönen Obstbäumen. Und während ich, zufrieden an einen Baum gelehnt, über das Thema Kuscheln an sich sinnierte, fiel mir eine alte Frau ein. Vor ca. 9 Jahren besuchte ich mit meiner frisch geschlüpften Tochter Anja im Maxi Cosi meinen Papa. Im Stiegenhaus begegnete uns seine alte Nachbarin, selbst schon mehrfache Uroma. Mit glänzenden Augen blieb sie bei mir stehen und bestaunte das schlummernde Baby. Sie sagte mit leiser Wehmut: „Es ist so schön, wenn sie so klein sind. Da hat man immer wen zum Kuscheln, wann immer man möchte.“ Schon damals haben mich ihre Worte sehr berührt, aber je älter ich selbst werde (und auch meine Kinder) desto mehr verstehe ich, was sie meinte. Also, nützen wir jede Chance zum Kuscheln, die sich uns bietet. Im Wellnesshotel. Zuhause. Mit dem Partner, den Eltern, den Kindern, dem Hund. Manch einer kuschelt sogar Bäume 😉
Und vor allem – hören wir nicht auf damit!
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Fotocredits:
Foto vom Kuschelzimmer (ohne Personen): Leuchtende Hotelfotografie
Alle anderen Fotos: Sandra Grafeneder
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Foto vom Kuschelzimmer (ohne Personen): Leuchtende Hotelfotografie
Alle anderen Fotos: Sandra Grafeneder