Past Primus - Mach das, wo dein Herz hängt!
Das vergangene Jahr war für Hotelier Johannes Scheiblauer ein ganz besonderes. Als Primus der Mostbarone gab er 2017 die Richtung vor und konzentrierte sich klar auf seine Stärken, dem Marketing. Im Interview lässt der Hausherr des "RelaxResorts Kothmühle" und vom "Schloss an der Eisenstrasse" das Jahr Revue passieren und erklärt, worin er seine Mission als Mostbaron sieht.
Von Kopf bis Fuß auf Most eingestellt - Johannes Scheiblauer war Primus der Mostbarone im Jahr 2017
Die Mostbarone zu Besuch bei Niceshops, dem zuverlässigen Partner des Mostbaron-Webshops
Die Gruppe der Mostbarone: Ab-Hof-Betriebe, Heurigen, Wirte und Hoteliers
Zu "Wir sind Mostbaron!" >>
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Fotocredits
Mostbaron-Produkte, Mostbaron Gruppenfoto: schwarz-koenig.at
alle anderen Fotos: Michael Tanzer (Moststraße) und Hotel Kothmühle GmbH
Johannes, du hattest im vergangenen Jahr das Amt des Primus der Mostbarone inne. Wie kam es eigentlich dazu und wofür ist man als Primus zuständig?
Als ich im Jahr 2010 die Mitgliedschaft der Mostbarone angenommen habe, war mir klar, dass ich wie jeder andere Baron auch, einmal mit der Fahne vorangehen muss. In Abstimmung mit meinen Kollegen ist es dann das Jahr 2017 geworden. Neben den organisatorischen Tätigkeiten, wie die Ausrichtung der Mostwallfahrt und der Mostbaronklausur ist die wichtigste Aufgabe die Weiterentwicklung der Barone.Von Kopf bis Fuß auf Most eingestellt - Johannes Scheiblauer war Primus der Mostbarone im Jahr 2017
Als Hotelier produzierst du keine Säfte, bringst keinen Most zum Gären, destillierst keine Edelbrände. Worin siehst du deine Mission als Mostbaron?
Das stimmt nicht ganz, wir produzieren 17 verschieden Schnäpse aus den Früchten des Mostviertels nach altem, bäuerlichem Brennrecht. Faktisch macht es noch meine Mutter, und das mit voller Begeisterung. Wir verkaufen die Schnäpse allerdings nur in unseren beiden Hotels. Darüber hinaus stellen wir noch ca. 1600 Liter pro Jahr an Apfel- und Birnensäften her, die wir ebenfalls selbst verwerten. Kaufmännisch gesehen bin ich natürlich Hotelier und nicht Produzent. Das wichtigste Anliegen ist mir hierbei, das Mostviertel in unseren beiden Betrieben erlebbar zu machen. Wir zelebrieren die Mostbirne in allen ihren Erscheinungsformen, von Saft über Most, Schaum- und Dessertwein, Essig, Trockenobst, Schokolade, bis hin zu Schnäpsen und Cocktails. Nicht allen Gästen ist auch bewusst, dass wir uns im Mostviertel befinden, wenn sie das erste Mal zu uns kommen. Aus unserem Selbstverständnis heraus wollen wir in ihnen die Liebe zum Mostviertel entfachen!Wo lag in deinem Primus-Jahr der Schwerpunkt? Gab es Meilensteine, die ihr im vergangenen Jahr erreicht habt?
Als „Nicht-Produzent“ habe ich meine Schwerpunkte klar auf das Marketing verlegt. Wir haben 2017 mit einer neuen Website gestartet, die den Anforderungen nach aktuellen Informationen Rechnung trägt. Wir haben eine ganze Reihe von Geschichten als Blogbeiträge veröffentlicht, was für die Besucheranzahl auf der Seite der Mostbarone sehr förderlich war. Kurz vor Weihnachten haben wir dann den Webshop veröffentlicht, mit mehr als 300 verschiedenen Produkten aller Mostbaron-Produzenten. Natürlich ist es ein wunderbares Erlebnis, den Mostbaron vor Ort zu besuchen, um in seinem Keller die neuesten Produkte zu verkosten und mit nach Hause zu nehmen. Den Nachschub im Webshop zu bestellen ist dann die optimale Fortsetzung. Darüber hinaus eignet sich der Webshop hervorragend, lieben Freunden wunderbare Geschenke zu bereiten, auch in Form von Gutscheinen.Die Mostbarone zu Besuch bei Niceshops, dem zuverlässigen Partner des Mostbaron-Webshops
Plaudere doch kurz einmal aus dem Nähkästchen: Wie ist es in einer Gruppe von 21 Mostbaronen? Ihr seid wohl kaum immer einer Meinung, oder? :-)
Wir sind als Gruppe ganz schön heterogen, Ab-Hof-Betriebe, Heurigen, Wirte und Hoteliers. Alle lieben wir die Mostbirne, aber jeder bringt eine andere Sichtweise in die Diskussion. Dass wir dabei nicht immer einer Meinung sind, liegt auf der Hand. Das wichtigste hierbei ist eine ordentliche Diskussionskultur, dann kommt am Ende nicht nur eine gemeinsame Lösung zum Vorschein, sondern eine, die oft wesentlich besser ist, als ein Einzelner im stillen Kämmerchen entwickeln hätte können.Stell dir vor wir schreiben das Jahr 2030: Wie sieht die Vision der Mostbarone für dich aus? Was wünscht du dir für die Zukunft der Mostbarone?
Je mehr es uns als Mostbarone gelingt, die Mostbirne zu veredeln, desto mehr Wertschöpfung entsteht in der Region. Das wird dazu führen, dass alte Birnbäume im Mostviertel stehen bleiben und neue Bäume gepflanzt werden können. Diese Mostbirn-Bäume sind das wichtigste Identitätsmerkmal unserer Region. Und davon möchte ich in gut 10 Jahren wieder mehr sehen.Die Gruppe der Mostbarone: Ab-Hof-Betriebe, Heurigen, Wirte und Hoteliers
Heute Abend wird der neue Primus Michael Oberaigner bei der Mostwallfahrt offiziell als Primus angelobt. Von „Past Primus“ zu „Designated Primus“: Gibt’s Tipps oder Wünsche, die du ihm weitergeben möchtest?
Ich habe großes Vertrauen in unseren neuen Primus. So wie alle seine Vorgänger wird er Projekte verfolgen, die er für wichtig hält. Mach' einfach das, wo dein Herz hängt!Zu "Wir sind Mostbaron!" >>
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Fotocredits
Mostbaron-Produkte, Mostbaron Gruppenfoto: schwarz-koenig.at
alle anderen Fotos: Michael Tanzer (Moststraße) und Hotel Kothmühle GmbH