Warum ist Ausmisten vor allem in diesen Zeiten gesund, welcher Nutzen liegt darin und 5 Schritte, wie man es am besten angeht.
Warum ist Ausmisten gesund?
Stellen wir die Frage anders: "Was ist daran gesund, in einem Berg von alten Sachen, von verstaubten Büchern, Gewand das schon lange nicht mehr passt, Geschirr aus Großmutters Küche, zu leben?"
Ausmisten hingegen setzt ungeahnte Energien frei und bringt Vitalität zurück in dein Leben und schafft Platz für Neues.
In unserem Gehirn ist es nicht anders. Dort stapeln sich die Erinnerungen aus vielen Jahren Lebenserfahrung, die Glaubenssätze, die wir mühsam aufgebaut haben, die Eindrücke unserer Umwelt.
Das beansprucht Platz, schränkt neue Entwicklungen und neue Ideen ein. Deshalb: Kastentüren auf und weg mit dem Ballast. Platz schaffen. Mit Bedacht und Strategie.
Es schadet nicht, sich von Dingen und Gedanken in Dankbarkeit zu verabschieden und sie gehen zu lassen.
4 Schritte, die beim Ausmisten eine wesentliche Rolle spielen:
Ballast abwerfen, Entrümpeln ist nicht einfach wegwerfen und vergessen. Hinter vielen Dingen stecken Erinnerungen, Werte, Emotionen. Genauso wie in vielen Glaubenssätzen, die unseren geistigen Kasten bis an den Rand befüllen. Wir haben gelernt, uns entwickelt. Das löst sich nicht einfach so auf.
Schritt 1: Dingen und Gedanken Wertschätzung geben
Trenne dich von allem, was du nicht mehr brauchst, mit einem wertschätzenden Gedanken. Betrachte es nicht als "altes Klumpert". Es hat Zeiten gegeben, da hat es Menschen geholfen, sie vielleicht glücklich gemacht.
So ist es auch mit unseren Gedanken. Für unsere Glaubenssätze und Überzeugungen hat es in der Vergangenheit eine richtige Zeit gegeben. Wenn dafür in der Zukunft kein Platz mehr ist, macht sie das nicht weniger wertvoll. Es schadet nicht, sich von Dingen und Gedanken in Dankbarkeit zu verabschieden und sie gehen zu lassen.
Betrachte es nicht als "altes Klumpert". Es hat Zeiten gegeben, da hat es dich vielleicht glücklich gemacht.
Schritt 2: Verzichten ist eine Kunst
Entrümpeln hat viel mit Verzicht zu tun. Mit Loslassen, bewusster Trennung. Die Frage, die dahintersteht: ist es wesentlich und wenn ja, weshalb, für wen und für was?
Wenn du dann so vor deinem vollgeräumten Schrank sitzt und dir diese Frage stellst, dann hilft dir ein Ratschlag aus der Zen-Philosophie: "Brauchst du das jetzt?" Nur weil etwas in der Vergangenheit wichtig gewesen ist, bedeutet das nicht, dass es in der Zukunft gebraucht wird.
Beim Betrachten, das Gefühl der Berührung, der Geruch. Diese Dinge und Gedanken haben einen besonderen Platz verdient.
Schritt 3: Das Glück muss nicht entsorgt werden
Was ist jenseits des Pragmatischen? Was machen wir mit den Gegenständen, die wir nicht brauchen, die nicht wesentlich sind, die uns ganz einfach glücklich machen. Ob es beim Betrachten ist, das Gefühl der Berührung, der Geruch. Diese Dinge und auch Gedanken haben einen besonderen Platz verdient. So wie unsere Vorfahren es machten. Sie bewahrten im "Herrgottswinkel" die wichtigsten Erinnerungen auf. So einen Platz kannst du dir auch in deinem Gehirn und deinem Herzen reservieren.
Schritt 4: Genieße dein neues Selbstbild
Nach dem Entrümpeln sieh dich um. Genieße das Gefühl. Spüre die Leichtigkeit um dich und in deinem Geist. Jetzt ist Platz für Neues. Entwicklungen, Gedanken, Menschen. Du kannst stolz auf dich sein. Stelle dich vor den Spiegel und gratuliere dem Menschen, der dir entgegenblickt.
Das Gefühl der Erleichterung, wenn wir Überflüssiges aus unserem Leben entfernt haben, die bewusste Entscheidung nur mehr Gedanken und Dinge zuzulassen, die wir wirklich brauchen, die uns glücklich machen, versorgt uns mit äußerer und innerer Harmonie. Das bringt Sinn in unser Leben.
Stell dich vor den Spiegel und sei stolz auf dich.
Schritt 5: Nachhaltig entsorgen
Dieser Schritt ist ein ganz entscheidender und gerade in einer Wegwerfgesellschaft, wie wir sie heute erleben, ist es wichtig, dass wir ressourcenschonend und nachhaltig vorgehen. Manche Dinge sind nämlich definitiv zu schade, um in den Müll geschmissen zu werden! Nachhaltiger ist es, wenn du z.B. Kleidungsstücke mit Freunden tauschst oder sie auf Verkaufsplattformen anbietest. So finden deine Teile einen neuen Besitzer und du verdienst zusätzlich noch etwas Geld.
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