Wie mache ich ihn zum Kuschelbären? Kuschel-Tipps für mehr Nähe in der Beziehung
Kuscheln – für viele Frauen ein Synonym für Geborgenheit, Nähe und emotionale Verbundenheit. Bei Männern jedoch löst das Wort häufig eher ein genervtes Seufzen als ein freudiges Lächeln aus. Aber warum ist das so?
Warum Kuscheln für Männer oft ein lästiger Zeitvertreib ist
Für viele Männer erscheint Kuscheln als eine Aktivität ohne direkten Nutzen. In einer Gesellschaft, die Männer oft dazu erzieht, ihre Emotionen zu unterdrücken und ihre Zeit „produktiv“ zu nutzen, wird das bloße Verweilen in einer Umarmung schnell als Zeitverschwendung wahrgenommen. Männer verbinden Körperkontakt häufig mit einer bestimmten Funktion – sei es Trost, Intimität oder Aufmunterung. Körperkontakt ohne einen klaren Zweck ist für sie oft schwer nachvollziehbar.
Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung mancher Männer beim engen Umarmen könnte in der unterschiedlichen Wahrnehmung von Nähe liegen. Für viele Frauen bedeutet Kuscheln eine Möglichkeit, emotionale Bindung und Vertrauen zu stärken. Männer hingegen empfinden es manchmal als „zu viel des Guten“, besonders wenn sie nicht denselben emotionalen Nutzen daraus ziehen. Die Angst, ihre Unabhängigkeit zu verlieren oder als „zu weich“ zu gelten, kann ebenfalls dazu führen, dass sie körperliche Nähe als unangenehm empfinden.
Warum Kuscheln für Frauen so wichtig ist
Kuscheln setzt das Bindungshormon Oxytocin frei, das Vertrauen, Sicherheit und emotionale Nähe fördert. Frauen haben oft ein stärkeres Bedürfnis nach dieser Art von Körperkontakt, da er ihnen hilft, sich geliebt und geborgen zu fühlen. Bei Männern spielt Oxytocin ebenfalls eine Rolle, doch häufig wird Körperkontakt eher als Auftakt zu Intimität oder Sex verstanden.
Wie du zu seinem Herzen vordringen kannst
Viele Männer empfinden Körperkontakt über den funktionalen Rahmen hinaus als überfordernd – insbesondere, wenn es um Kuscheln ohne einen klaren „Zweck“ geht. Der Schlüssel liegt darin, Situationen zu schaffen, in denen Berührung natürlich wirkt: Ein sanftes Streicheln des Arms, eine kleine Umarmung beim Lachen oder ein liebevolles Drücken, wenn man sich freut.
Berührungen, die beiläufig und entspannt sind, können helfen, die Angst vor zu viel Nähe abzubauen. Wichtig ist, dass diese Gesten nicht wie eine Verpflichtung wirken, sondern als Ausdruck von Zuneigung verstanden werden. Viele Männer haben gelernt, dass körperliche Nähe oft mit Erwartungen verbunden ist – sei es in Bezug auf Sex oder emotionale Anforderungen. Wenn du zeigst, dass Berührungen auch einfach Nähe ohne Forderungen bedeuten können, wird er sich nach und nach wohler fühlen.
Auch seine Vergangenheit kann eine Rolle spielen. Vielleicht hat er in früheren Beziehungen schlechte Erfahrungen mit zu viel Nähe gemacht oder wurde durch unangemessene Berührungen bedrängt. In diesem Fall ist es wichtig, behutsam vorzugehen und ihm zu zeigen, dass Körperkontakt auch etwas Positives und Heilendes sein kann.
So bekommst du Kuscheleinheiten
1. Schaffe eine gemütliche Atmosphäre: Eine entspannte und einladende Umgebung fördert das Bedürfnis nach Nähe. Dimme das Licht, zünde Kerzen an oder lege eine weiche Decke bereit. Eine angenehme Atmosphäre kann Kuscheln natürlich entstehen lassen.
2. Zeige Zuneigung durch Berührung: Beginne mit kleinen Gesten wie das Streicheln seines Arms oder das Anlehnen an seine Schulter. Sanfte Berührungen senden das Signal, dass du Nähe suchst und können ihn ermutigen, sich ebenfalls zu öffnen.
3. Sei offen und ehrlich: Manchmal hilft es, einfach auszusprechen, was du dir wünschst. Sag ihm, dass du gerne kuscheln würdest, und lade ihn ein, dies gemeinsam zu tun. Ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel – viele Menschen schätzen es, wenn ihre Wünsche direkt und klar angesprochen werden.
Das Kuschelkamasutra
Hier sind einige Kuschelpositionen, die Nähe und Geborgenheit fördern:
Der Löffel: Diese Position ist der Klassiker, bei dem beide Partner sich seitlich aneinander schmiegen, oft mit einer Hand auf dem anderen.
Herz zu Herz: Beide Partner liegen auf dem Rücken, ihre Körper sind in Kontakt, und ihre Herzen schlagen im Einklang.
Der Kopf auf der Brust: Ein Partner liegt auf dem Rücken, der andere legt sich mit dem Kopf auf seine Brust und lauscht dem beruhigenden Herzschlag.
Die Umarmung: Eine enge Umarmung, bei der sich beide Partner vollkommen aneinander schmiegen und die Nähe intensiv genießen.
Das Wellnesshotel für Kuschel-Muffel
Ein Aufenthalt in einem Wellnesshotel kann dazu beitragen, ihn für mehr Nähe und Zärtlichkeit zu begeistern. Die entspannende Atmosphäre, sanfte Düfte und beruhigende Musik schaffen den perfekten Rahmen für intime Momente. Nach einem wohltuenden Wellness-Besuch oder in einer gemütlichen Suite könnte es ihm leichter fallen, sich auf das Kuscheln einzulassen und es als etwas Schönes zu erleben. Die Wärme und Geborgenheit, die in solchen Momenten entstehen, können ihn dazu anregen, Körperkontakt mehr zu schätzen.
Natürlich sollte dabei immer auch Rücksicht auf andere Gäste genommen werden. In öffentlichen Wellnessbereich, der Sauna oder dem Pool ist es ratsam, sich dezent zu verhalten. Kleine Zärtlichkeiten wie Händchenhalten oder eine Umarmung sind vollkommen in Ordnung, während intensivere körperliche Nähe besser in privaten Räumen stattfinden sollte, um niemanden zu stören.
Durch gemeinsame, entspannte Erlebnisse wird es ihm leichter fallen, Nähe zuzulassen – ein Schritt auf dem Weg, ihn zum Kuschelbären zu machen.
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