Holz- oder Teppichboden, was eignet sich besser für ein Seminar?
16 Jahre war es her, dass wir unser Relaxhaus gebaut haben mit dem Seminarbereich "Apfel". Die lichtdurchfluteten Seminarräume überzeugen bis heute mit ihrer Konzeption und direkten Zugang in unseren Garten.
Unsere 4 Seminarräume "Apfel" wurden einem ordentlichen Facelifting unterzogen.
Sehr schnell waren wir uns einig, dass die neue Beleuchtung auf stromsparender LED-Basis zu erfolgen hat, dass die Klimaanlage auf den Fingerdruck des Trainers prompt leistungsstark reagiert, dass das neue WLAN unsere Gäste mit ordentlicher Bandbreite ins Netz bringt und dass die Medientechnik alle Stückerln spielt. Aber welchen Bodenbelag sollen wir wählen? Hier prallten zwei Philosophien aufeinander: war die Kothmühle historisch gesehen immer ein großer Teppich-Fan. Über Jahrzehnte wurden alle Zimmer samt Seminarräume in feinster Axminster-Qualität verlegt: echte Schafwolle in spezieller Webtechnik verarbeitet ließ einen förmlich auf Samt wandeln, besonders wenn die Grammatur hoch genug war.
Aber sollten wir das so beibehalten? Bei der Renovierung unserer Mostviertler Zimmer im Jahr 2015 sind wir diesem Wahlspruch erstmals untreu geworden und haben unsere großzügigsten Zimmer mit einem geölten Holzboden aus Eiche versehen.
Bei der Renovierung im Jahre 2015 haben wir die Suiten erstmals mit einem geölten Holzboden aus Eiche ausgestattet.
Gerne wird das Thema Stauballergie für Holz und gegen Teppich ins Treffen geführt. Meines Erachtens zu Unrecht, da Hygiene nicht verhandelbar ist und ein etwaiger Teppichboden sowieso einwandfrei gereinigt sein muss. Unumstritten ist, dass ein Teppichboden Staub besser aufnimmt und so die Luft weniger Staubpartikel enthalten soll. Also eigentlich ein Pluspunkt für Teppich? In der frischen Luft des Mostviertels sollte diese Frage allerdings keine Rolle spielen.
Im Pausenbereich haben wir uns für die Beibehaltung des Teppichs entschieden, um den Schalleintrag in die Räume selbst hintan zu halten.
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Fotocredits:
Dominik Stixenberger
Ein ordentliches Facelifting
Der Teppichboden war allerdings durchgetreten, das WLAN sendete nur mehr auf einer alten Frequenz, die Beleuchtung war noch stromfressend und die Klimaanlage nicht so leistungsstark. Mit einem Wort, es war Zeit, unsere 4 Seminarräume samt Pausenzone einem ordentlichen Facelifting zu unterziehen.Unsere 4 Seminarräume "Apfel" wurden einem ordentlichen Facelifting unterzogen.
Sehr schnell waren wir uns einig, dass die neue Beleuchtung auf stromsparender LED-Basis zu erfolgen hat, dass die Klimaanlage auf den Fingerdruck des Trainers prompt leistungsstark reagiert, dass das neue WLAN unsere Gäste mit ordentlicher Bandbreite ins Netz bringt und dass die Medientechnik alle Stückerln spielt. Aber welchen Bodenbelag sollen wir wählen? Hier prallten zwei Philosophien aufeinander: war die Kothmühle historisch gesehen immer ein großer Teppich-Fan. Über Jahrzehnte wurden alle Zimmer samt Seminarräume in feinster Axminster-Qualität verlegt: echte Schafwolle in spezieller Webtechnik verarbeitet ließ einen förmlich auf Samt wandeln, besonders wenn die Grammatur hoch genug war.
Aber sollten wir das so beibehalten? Bei der Renovierung unserer Mostviertler Zimmer im Jahr 2015 sind wir diesem Wahlspruch erstmals untreu geworden und haben unsere großzügigsten Zimmer mit einem geölten Holzboden aus Eiche versehen.
Bei der Renovierung im Jahre 2015 haben wir die Suiten erstmals mit einem geölten Holzboden aus Eiche ausgestattet.
Was ist also der richtige Boden für das Gelingen eines Seminars?
Das wichtigste zuerst: es geht immer um die beste Qualität, also feinste Wolle versus echtem Holz. Es macht halt einen Unterschied, ob wir von Schafwolle oder Polyamid reden. Von den 46 Gästezimmern, die wir soeben renoviert haben, sind 26 in dänischer Schafwolle ohne Färbung. Es handelt sich also um ein 100% Naturprodukt, wobei die Färbung des Teppichs von der Zusammenmischung unterschiedlicher Schafrassen stammt.
Die neuen Classic Zimmer Zwetschke mit Teppich aus dänischer Schafwolle ohne Färbung.
Schalltechnisch ist eher dem Teppich den Vorzug zu geben, besonders wenn die Damenwelt ihre schärfsten Treter in Verwendung hat. Auch wenn die Verwendung von Trittschallplatten und Estrichabtrennungen eine Selbstverständlichkeit sind, haben wir uns dennoch schnell im Bereich des Ganges für die Beibehaltung der Teppichvariante entschieden, um den Schalleintrag in die Räume selbst hintan zu halten. Im Seminarraum selbst spielt der Trittschall ja kaum eine Rolle. Da bieten Decke und Wände ausreichend Möglichkeit, für eine angenehme Akustik zu sorgen.
Die neuen Classic Zimmer Zwetschke mit Teppich aus dänischer Schafwolle ohne Färbung.
Schalltechnisch ist eher dem Teppich den Vorzug zu geben, besonders wenn die Damenwelt ihre schärfsten Treter in Verwendung hat. Auch wenn die Verwendung von Trittschallplatten und Estrichabtrennungen eine Selbstverständlichkeit sind, haben wir uns dennoch schnell im Bereich des Ganges für die Beibehaltung der Teppichvariante entschieden, um den Schalleintrag in die Räume selbst hintan zu halten. Im Seminarraum selbst spielt der Trittschall ja kaum eine Rolle. Da bieten Decke und Wände ausreichend Möglichkeit, für eine angenehme Akustik zu sorgen.
Gerne wird das Thema Stauballergie für Holz und gegen Teppich ins Treffen geführt. Meines Erachtens zu Unrecht, da Hygiene nicht verhandelbar ist und ein etwaiger Teppichboden sowieso einwandfrei gereinigt sein muss. Unumstritten ist, dass ein Teppichboden Staub besser aufnimmt und so die Luft weniger Staubpartikel enthalten soll. Also eigentlich ein Pluspunkt für Teppich? In der frischen Luft des Mostviertels sollte diese Frage allerdings keine Rolle spielen.
Im Pausenbereich haben wir uns für die Beibehaltung des Teppichs entschieden, um den Schalleintrag in die Räume selbst hintan zu halten.
Ein echtes Naturprodukt - egal ob Wolle oder Holz
Bei einem etwaigen Holzboden wurde uns schnell klar, dass es ein echter Boden sein muss, also kein Laminat oder so etwas Ähnliches. Auch müsste er geölt sein, was nützt schon ein Naturprodukt, wenn man es dann mit Chemie verschließt. Denn die Wahl auf ein echtes Naturprodukt, egal ob Wolle oder Holz, hat immer eine positive Auswirkung auf das Raumklima. Es ist das Unnatürliche, das bewusst oder unbewusst auf die Seele drückt.
Am Ende der Diskussion fühlten wir uns mit Holz der Natur ein kleines Stück näher. So haben wir uns mit Freude für einen Eichenboden entschieden: Große Dielen mit feiner Struktur, leicht geölt. Und dieser wunderbare Geruch! Für alle Teppichenthusiasten: keine Sorge, unser Seminarbereich "Birne" ist nach wie vor in feinstem Garn gehalten.
Am Ende der Diskussion fühlten wir uns mit Holz der Natur ein kleines Stück näher. So haben wir uns mit Freude für einen Eichenboden entschieden: Große Dielen mit feiner Struktur, leicht geölt. Und dieser wunderbare Geruch! Für alle Teppichenthusiasten: keine Sorge, unser Seminarbereich "Birne" ist nach wie vor in feinstem Garn gehalten.
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Dominik Stixenberger