21 Baumriesen und ihre Gefährten 🍐
Über das Erbe Maria Theresias und einen ersten Plan.
Wir folgen dem Spazierweg weiter bis zur Birnenschaukel. Unter diesem Birnbaumriesen haben Hannes und ich unsere Hochzeitsfotos gemacht, viele Pärchen haben in den Sonnenuntergang geschaukelt, und das Blütenmeer der Birnbaumknospen heuer hat sich sowieso sehen lassen!
Die Kartierung all der Birnbäume in der Kothmühle.
Um generell den Überblick nicht zu verlieren und dieses Wissen auch für zukünftige Generationen zu bewahren, haben wir kurzerhand entschieden, eine Kartierung all unserer Bäume zu machen. Zuerst einmal händisch auf einem Plan, für Birnbäume ist dies allerdings auch fantastisch digital möglich! Auf der Seite birnhirn.at kann man alle Birnbäume mit ihren Koordinaten eintragen. Eine feine Sache, besonders um den verbliebenen 400.000 Baumriesen im Mostviertel den Stellenwert zu geben, den sie auch verdienen.
Das Mostviertel erleben >>
Der Birne verbunden >>
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Fotocredits:
RelaxResort Kothmühle
Sprechen wie die Ents, die Baumhirten in „Der Herr der Ringe“, hat sie wohl noch niemand gehört. Und doch stehen sie majestätisch und beschützend rund um die Kothmühle. Auch deswegen, weil Birnbaumzeilen früher die Grundgrenzen markiert haben. Und da habe ich schon verraten, um welche heimlichen Stars es geht: Die Birnbaumriesen des Mostviertels und der Kothmühle.
Beim Entdecken der Birnbaumriesen in der Kothmühle: Seniorchefin Marianne, Schwiegertochter Lisa und Urlienkerl Valerie.
Beim Entdecken der Birnbaumriesen in der Kothmühle: Seniorchefin Marianne, Schwiegertochter Lisa und Urlienkerl Valerie.
Ein Erbe, das noch heute anhält
Maria Theresia hat´s im 18. Jahrhundert möglich gemacht: Nicht nur „Tu felix Austria nube“ galt als Motto. Für etwaige Schlachten mussten Soldaten gut gelaunt und mutig bleiben. Ermöglichen sollte dies ein Getränk, das im ganzen Land dezentral erzeugt werden konnte: Der Most. Und so wurde vor hunderten Jahren besonders im hügeligen Mostviertel ein Erbe begonnen, das noch heute anhält.
Seniorchefin Marianne zeigt die 21 stolzen, etwa 250 Jahre alten Birnbäume, denen die Kothmühle ein zu Hause bietet.
Seniorchefin Marianne zeigt die 21 stolzen, etwa 250 Jahre alten Birnbäume, denen die Kothmühle ein zu Hause bietet.
21 Birnbaumriesen
400.000 dieser schweigenden Riesen zählt das Mostviertel heute noch. 21 dieser stolzen, etwa 250 Jahre alten Birnbäumen bietet die Kothmühle ein zu Hause. Und Birnbaum ist nicht gleich Birnbaum: 200 verschiedene Sorten gibt es, von denen etwa 30 am häufigsten vorkommen. Grund genug, um mit Seniorchefin Marianne und ihren Urlienkerln Valerie und Marlene diesen altehrwürdigen Bäumen einen Besuch abzustatten und einmal kennenzulernen, wer hier schon viel länger, als wir alle zusammen, die Stellung hält.
200 verschiedene Birnensorten gibt es, von denen etwa 30 am häufigsten vorkommen.
200 verschiedene Birnensorten gibt es, von denen etwa 30 am häufigsten vorkommen.
Wo sind sie in der Kothmühle zu finden?
Sehr präsent, gleich beim Ankommen vor dem Kothmühle-Schild, wartet ein sehr rustikales Exemplar auf uns: ein Speckbirnbaum, der eigentlich nur noch wenige Äste hat. Das ist ihm aber wohl grad recht so, ordentlich Obst trägt er nämlich meistens trotzdem. Weiter, gleich rechts, den Spazierweg hinauf, warten an der Grundgrenze zum benachbarten Kothlehen ein paar Granden, ganz oben in der Kurve dann drei Rot-Pichlbirn-Bäume. Valerie, die Obsttigerin möchte ständig in die Birnen hineinbeißen, der hantige (bitter-saure) Geschmack sagt ihr dann aber doch nicht so zu. Besser einmal als Saft genießen!
Wo sind die Birnbaumriesen in der Kothmühle zu finden?
Wo sind die Birnbaumriesen in der Kothmühle zu finden?
Wir folgen dem Spazierweg weiter bis zur Birnenschaukel. Unter diesem Birnbaumriesen haben Hannes und ich unsere Hochzeitsfotos gemacht, viele Pärchen haben in den Sonnenuntergang geschaukelt, und das Blütenmeer der Birnbaumknospen heuer hat sich sowieso sehen lassen!
Dann erscheinen linker Hand zwei Zeilen Baumriesen, die kleine Landlbirne und Knollbirne ist hier zu finden. Weiter geht’s den Weg wieder hinunter, aber halt, nicht zur Sauna abbiegen, sondern noch bis zur Straße weiterspazieren. Hier warten hinter der Kapelle und ziemlich genau vor der Rezeption nämlich noch ein Speckbirnbaum, bevor rechts, in moosigem Boden und in eine Schlinge des Lixingbachs eingebettet, noch ein Birnbaumriese Wache hält. Unsere Tour ist fast zu Ende. Der Straße Richtung Amstetten folgend findet sich über dem Apfelgarten noch ein großer Birnbaum aus Maria Theresias Zeit. Hier sind wir uns bei der Sorte noch nicht ganz sicher und werden noch eine Pomologin zu Rate ziehen.
Die Kartierung all der Birnbäume in der Kothmühle.
Um generell den Überblick nicht zu verlieren und dieses Wissen auch für zukünftige Generationen zu bewahren, haben wir kurzerhand entschieden, eine Kartierung all unserer Bäume zu machen. Zuerst einmal händisch auf einem Plan, für Birnbäume ist dies allerdings auch fantastisch digital möglich! Auf der Seite birnhirn.at kann man alle Birnbäume mit ihren Koordinaten eintragen. Eine feine Sache, besonders um den verbliebenen 400.000 Baumriesen im Mostviertel den Stellenwert zu geben, den sie auch verdienen.
Das Mostviertel erleben >>
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Fotocredits:
RelaxResort Kothmühle