10 Tipps für Meeting-Muffel
Workshops, Seminare, Meetings… bringen Sie zum Stöhnen? Leider ist es kein: „Ja, ja, jaaaaaaa!“, sondern ein „Oh nein, nicht schon wieder…“! Sie sind fest entschlossen, diese Art der „Arbeit“ abzulehnen, bei Zwangsbeglückung sich bestenfalls berieseln zu lassen? Hier einige Tipps, wie Sie trotzdem gut durch den Tag kommen…
Meetings erleben und nicht überleben
Ein Seminar oder längeres Meeting zu besuchen, ist für manche ein hartes Los. Entscheidend dabei ist das Thema, die Vortragende/der Seminarleiter, die Teilnehmerrunde und wo das Meeting stattfindet. Der wichtigste Faktor ist auf jeden Fall die Person, die uns das angesetzte Thema näherbringen soll. Denn: Das Thema kann noch so spannend sein, der Seminarraum noch so lichtdurchflutet und wohlriechend… - wenn der Seminarcoach eine lahme Socke/Sockin ist, hilft das alles nichts! Dann heißt es für viele: Augen zu und durch, Smartphone raus… oder man zählt die Holzdielen an der Decke, die Pickel des Sitznachbarn, arrangiert im Geiste schon mal die Sitzordnung der demnächst anstehenden Geburtstagsfeier…
Eine tolle Location in gemütlicher Atmosphäre - Seminarhotel mit Charme
Sehen Sie Ihren Nutzen!
Eins mal gleich vorweg: Meetings und Seminare kosten ordentlich Geld! Daher gehen wir davon aus:
1) dass die geschätzten Kollegen der Chefetage sich gut überlegt haben, wer an diesem Seminar/Workshop… teilnimmt. Sehen Sie die Möglichkeit, daran teilnehmen zu dürfen also vor allem als Gewinn und nicht vielleicht sogar als Strafe. Sie kommen aus dem Hamsterrad des Arbeitsalltags, sammeln neues Wissen und Eindrücke…das kann doch so verkehrt nicht sein!
2) dass sich viele Gedanken zum Thema gemacht wurden und dieses für das Unternehmen nachhaltig Verbesserung/Neuorientierung/Motivation bringen soll. Versperren Sie sich nicht von vornherein, auch wenn der „Aufhänger“ nicht in das Beuteschema Ihrer Interessen passt. Was auch immer das Thema ist – Sie können Ihren Nutzen daraus ziehen… wenn Sie nur wollen!
3) dass eine gute und professionelle Person als TrainerIn/ModeratorIn… gebucht wurde, die nicht nur über fachliches Wissen zum Thema verfügt, sondern auch über hervorragende rhetorische, pädagogische und psychosoziale Kompetenzen sowie Sympathie und Humor! Lassen Sie sich drauf ein… in den seltensten Fällen müssen Sie zur Begrüßung Ihren Vornamen tanzen 😊
4) dass eine tolle Location in gemütlicher Atmosphäre gewählt wurde, vielleicht sogar ein Seminarhotel. So sind die perfekten Rahmenbedingungen für ein gelungenes Seminar garantiert und Ihr leibliches Wohl kommt auch nicht zu kurz.
Eine Seminarpause die erfrischt und neue Energie liefert
In jedem Kuchen sind ein paar Rosinen zu finden!
Hier ein paar weitere Tipps wie Sie sich selbst à la Baron Münchhausen am Schopfe packen und aus dem schlimmsten Meeting-Sumpf rausziehen können.
5) Sorgen Sie dafür, dass Sie ausgeschlafen sind! Klingt banal - aber Zuhören, Verarbeiten, Mitgestalten… ist harte Arbeit. Wenn ihnen vielleicht bei etwas monotoneren Teilen des Seminars die Augen zufallen und Sie sich vor Gähnen nicht mehr halten können, erschwert das nur Ihren Tag. Fordern Sie Pausen ein, falls Sie nicht vorgesehen sind.
6) Bringen Sie sich ein! Sollten Sie einen Vortragenden vor sich haben, der sich gerne reden hört und auf jegliche Inspiration und Kreativität verzichtet, sorgen Sie für Pausen seiner Monologe. Stellen Sie Fragen, versuchen Sie den Ablauf etwas zu lenken. Wenn dies im positiven Sinne passiert und sich Ihnen einige Ihrer KollegInnen anschließen, wird vielleicht doch noch ein interessantes Seminar mit Inhalten UND Interaktion daraus. Vergessen Sie nie: Sie sind in der Überzahl! 😉
7) Unterlassen Sie kontraproduktives Verhalten! Sollten Sie sich langweilen, dann reanimieren Sie nicht die Trotzphase Ihrer Kindheit. Das Smartphone heimlich unterm Tisch oder sogar provokativ für alle ersichtlich gezückt, ist ein absolutes No-Go! Sollten Sie derlei unreifes Verhalten nicht in früheren Entwicklungsstadien abgehakt haben, haben Sie keinen besseren Trainer verdient! Punkt.
8) Nützen Sie die Chance Ihre KollegInnen abseits vom Arbeitsplatz besser kennen zu lernen! Solche Seminare sind perfekte Team-Building Elemente. Erfreuen Sie sich an den persönlichen Kontakten in den Pausen, den Snacks oder dem guten Essen!
9) Fühlen Sie sich, als müssten Sie die Zeit absitzen? Stehen Sie doch einfach einmal auf! Das passiert leise, ist in keinem Fall störend und sendet evtl. doch ein gewisses Signal an die „referierende“ Person. Zu feige?
10) Seien Sie ein fairer Teilnehmer! Versuchen Sie das Bemühen aller Anwesenden anzuerkennen, lassen Sie die anderen ausreden, wertschätzen Sie diesen Tag und geben Sie ehrliches Feedback!
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Fotocredit:
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