4 Wandertipps entlang der Wasserfälle im Mostviertel
Ganz schön laut
Wenn sich das Flusswasser im freien Fall auf die Felsen stürzt, kann sich kaum ein Wanderer der Faszination des Schauspiels entziehen. Obwohl Wasserfälle ganz schön laut sind, hat das Rauschen eine unglaublich beruhigende Wirkung. Lange Zeit könnten wir damit verbringen, einfach nur dem tosen der Wassermassen zu lauschen und der mächtigen Naturgewalt zuzusehen.
Wieder in Balance
Das ist kein Zufall, haben Studien* festgestellt, das bei Stress, Burnout und ganz besonders bei erkrankten Atemwegen, sich so ein Wasserfall besonders positiv auswirkt. Verantwortlich für die Reaktion ist die hohe Konzentration an negativ geladenen Luftionen. Je mehr davon vorhanden sind, desto wohler fühlen wir uns. Sie bringen unser Immunsystem wieder in Balance. In einem durchschnittlichen Raum finden sich etwa 200 Ionen pro Kubikzentimeter. In einem Wald sind es schon an die 3.000 und rund um einen Wasserfall steigert sich das bis zu 20.000. Gepaart mit Bewegung in mittleren Höhen der Berge ist das Gesundheitsvorsorge pur – und das in schönster Natur.
Durch die große Fallhöhe des kühlen Nasses und den starken Aufprall auf das Gestein, zerstäubt das Wasser extrem fein. Diese besonders feinen Wassertröpfchen verbinden sich mit negativen Luftionen und transportieren diese viel tiefer in die Lungen als in alltäglicher Umgebung. Das säubert die Atemwege und putzt Feinstaubablagerung aus uns heraus. Das feine Wassergemisch soll sogar positive Auswirkungen auf die Haut haben. Durch Lage, Fallhöhe und Waldlage variiert jeder Wasserfall und als folge deren Wirkung. Einfach ausgedrückt: Jeder Wasserfall wirkt anders auf uns ein.
Raus in die Natur
Zu Hause lässt sich diese positive Wirkung leider nicht nachstellen. Es wurde mit Physikern viel Zeit und Kraft aufgewendet, solche Geräte zu konstruieren, allerdings ist man der Natur noch nicht nahe genug heran gekommen. Höchste Zeit also, den Spuren der Wasserfälle in Natura zu folgen. Was gibt es schöneres als einen Kurzurlaub, der die Gesundheit fördert. Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe, wir haben für Sie die schönsten Wasserfall-Wandertouren im Mostviertel zusammengestellt:
Kogler Wasserfälle
Es ist nicht nur die Magie des Wassers, sondern auch das wunderbare Waldklima, das auch im Hochsommer gerne eine Wanderung unternehmen lässt. Sie starten im Ortskern von Göstling und kehren wieder bequem zu Ihrem Fahrzeug zurück.
Höchster Punkt 669 m - Distanz 5,64 km - Aufstieg 140 hm
Lassingfall
Nach Wienerbruck über die B20, von dort rechts zum Stausee abbiegen. Nach 45 min Wanderzeit erreichen Sie den Wasserfall über einen gut ausgebauten Steig. 90 Meter stürzt das Wasser in die Tiefe – ein wunderbares Naturschauspiel, das man nicht versäumen sollte.
Höchster Punkt 838 m - Distanz 8,07 km - Aufstieg 266 hm
Trefflingfall
Diese Wandertour verbindet die Tormäuer mit dem Trefflingfall und der Besteigung des Hochbärnecks. Gut ausgebaute Steige und im zweiten Teil hervorragender Blick auf den Ötscher.
Tipp: Bei den Trefflinghöfen nicht den links abzweigenden Fahrweg verpassen. Gutes Schuhwerk erforderlich. Höchster Punkt 954 m - Distanz 11 km - Aufstieg 590 hm
Mirafall und Schleierfall
Unterwegs in den Ybbstaler Alpen. Durch die Ötschergräben zum Mirafall und weiter zum Schleierfall. Beim Ötscherhias die wohlverdiente Jause einnehmen, dann ist es perfekt.
Höchster Punkt 807 m - Distanz 16,40 km - Aufstieg 538 hm
* https://www.pmu.ac.at/ecomedicine
Wandern & Nordic Walking im Mostviertel >>
Mehr zum Mostviertel >>
Fotocredits:
Weinfranz