Ein „Klaubensbekenntnis“ an das Dörrobst
Eigentlich ganz einfach: man klaubt Äpfel, Birnen oder Zwetschken von den Streuobstwiesen, wäscht, und schneidet das Obst, legt es auf ein Backblech und lässt es ca. 24 Stunden im Ofen trocknen. Keine Zusätze von Aromastoffen, Stabilisatoren oder Konservierungsstoffen. Auch E-Nummern sucht man vergeblich auf den Etiketten. Natürlicher geht es nicht mehr. Aber was schreibe ich im restlichen Blog?
Michaela Reikersdorfer vom Mostbaron, Mostheuriger und Ab-Hof Betrieb Reikersdorfer bereitet die Äpfel für das Dörren vor.
Einer der Dörrobst-Spezialisten aus dem Mostviertel ist Mostbaron, Mostheuriger und Ab-Hof Betrieb Fam. Reikersdorfer in Neuhofen/Ybbs. Der Betrieb liegt auf einer Anhöhe umgeben von wunderschönen alten und auch jungen Obstbäumen. Während hier noch die Nebelschwaden schwerfällig ihren Rückzug am späten Vormittag antreten, herrscht schon emsiges Treiben im Betrieb. Die junge Hausherrin Michaela Reikersdorfer bereitet gerade die letzten Äpfel für das Dörren vor. Vergeblich blicke ich mich nach einem alten Dörrhaus (Diarheisl) in der Nähe des Hofes um. Michaela lacht bei meiner Vorstellung und zeigt mir den modernen Ofen, den die Familie extra fürs Trocknen der Früchte verwendet. Kein Wunder bei der Menge an produziertem Dörrobst: 5 Tonnen Äpfel werden hier zu 500 kg Äpfelchips gedörrt. Der Rest ist Wasser, das verdunstet. Aber auch Unmengen von den hauseigenen Zwetschken und Birnen werden getrocknet. In einem alten Dörrhaus wäre es zu aufwendig, diese Menge zu bearbeiten. Außerdem ist der rauchige Beigeschmack auch nicht jedermanns Geschmack.
Zwetschken, Birnen und Äpfel – die Hauptzutaten im Dörrobst – werden hier händisch geklaubt und zum Superfood verarbeitet. Das nenne ich mal wirklich handcrafted! Äpfel werden beim Reikersdorfer fast das ganze Jahr über gedörrt. Nur Zwetschen und Birnen müssen relativ rasch verarbeitet werden, daher werden diese nur im August und September verarbeitet.
Zwetschken, Birnen und Äpfel – die Hauptzutaten im Dörrobst – werden hier händisch geklaubt und zum Superfood verarbeitet.
Dörrobst Spezialist Fam. Reikersdorfer produziert auch noch Birnen-Dörrobstriegel und Dörrobst-Pralinen mit dunkler oder heller Schokolade. Somit kann ich meinen „Vitaminhaushalt“ auch immer abdecken.
Dörrobst ist ein idealer, gesunder und natürlicher Energielieferant für Sport, Schule oder Arbeit.
Irgendwie macht mich das Schreiben dieses Blogs hungrig. Schnell ein paar Apfelchips und mein Magen kann überredet werden, erst in einiger Zeit wieder zu knurren.
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Fotocredits:
Martina Schuller | Moststraße
Michaela Reikersdorfer vom Mostbaron, Mostheuriger und Ab-Hof Betrieb Reikersdorfer bereitet die Äpfel für das Dörren vor.
Einer der Dörrobst-Spezialisten aus dem Mostviertel ist Mostbaron, Mostheuriger und Ab-Hof Betrieb Fam. Reikersdorfer in Neuhofen/Ybbs. Der Betrieb liegt auf einer Anhöhe umgeben von wunderschönen alten und auch jungen Obstbäumen. Während hier noch die Nebelschwaden schwerfällig ihren Rückzug am späten Vormittag antreten, herrscht schon emsiges Treiben im Betrieb. Die junge Hausherrin Michaela Reikersdorfer bereitet gerade die letzten Äpfel für das Dörren vor. Vergeblich blicke ich mich nach einem alten Dörrhaus (Diarheisl) in der Nähe des Hofes um. Michaela lacht bei meiner Vorstellung und zeigt mir den modernen Ofen, den die Familie extra fürs Trocknen der Früchte verwendet. Kein Wunder bei der Menge an produziertem Dörrobst: 5 Tonnen Äpfel werden hier zu 500 kg Äpfelchips gedörrt. Der Rest ist Wasser, das verdunstet. Aber auch Unmengen von den hauseigenen Zwetschken und Birnen werden getrocknet. In einem alten Dörrhaus wäre es zu aufwendig, diese Menge zu bearbeiten. Außerdem ist der rauchige Beigeschmack auch nicht jedermanns Geschmack.
Zwetschken, Birnen und Äpfel – die Hauptzutaten im Dörrobst – werden hier händisch geklaubt und zum Superfood verarbeitet. Das nenne ich mal wirklich handcrafted! Äpfel werden beim Reikersdorfer fast das ganze Jahr über gedörrt. Nur Zwetschen und Birnen müssen relativ rasch verarbeitet werden, daher werden diese nur im August und September verarbeitet.
Zwetschken, Birnen und Äpfel – die Hauptzutaten im Dörrobst – werden hier händisch geklaubt und zum Superfood verarbeitet.
Superfood Dörrobst?
Dörrobst ist ein idealer, gesunder und natürlicher Energielieferant für Sport, Schule oder Arbeit. Aber auch als eine Zutat zu Speisen werden die getrockneten Früchte gerne verwendet. Ein Wildgericht, verfeinert mit grob zerhackten Kletzen oder in Speckmantel servierte Zwetschken sind ein wahrer Hochgenuss. Gefülltes Gansl mit Dörrobstfüllung ist auch was ganz Feines. Oder aber auch in der Weihnachtsbäckerei darf das Dörrobst nicht fehlen: himmlisch duftendes und wohlschmeckendes Kletzenbrot oder gefüllter Lebkuchen und und und. Aber auch zum Müsli oder als Chips-Ersatz ist das Superfood eine gesunde Alternative. Und die Haltbarkeit? Ewig, mindestens aber ein Jahr, wenn es lichtgeschützt und trocken gelagert wird.
Dörrobst Spezialist Fam. Reikersdorfer produziert auch noch Birnen-Dörrobstriegel und Dörrobst-Pralinen mit dunkler oder heller Schokolade. Somit kann ich meinen „Vitaminhaushalt“ auch immer abdecken.
Dörrobst ist ein idealer, gesunder und natürlicher Energielieferant für Sport, Schule oder Arbeit.
Kürzeste Zutatenliste für ein gesundes Produkt
Mit einem Apfelschäler bearbeitet Michaela die Äpfel. Natürlich haben sie schon eine professionelle Schälmaschine, allerdings funktioniert diese zurzeit nicht. Anschließend schneidet sie diese nur mehr in Ringe, legt sie auf ein Backblech und ab geht es in den Ofen. Zwischen 50°C und 60°C Umlufthitze trocknet das Obst 24 Stunden im Ofen. Zwetschken und Kletzen brauchen allerdings die doppelte Trocknungszeit als Äpfel. Tipp von Michaela für zu Hause: einen Kochlöffel in der Ofentür einklemmen, damit die Feuchtigkeit in einem herkömmlichen Herd entweichen kann. Dörrapparate eigenen sich auch gut für die Herstellung von Trockenfrüchten, allerdings sollte man auf den Stromverbrauch achten!
Mit einem Apfelschäler und -entkerner bearbeitet Michaela die Äpfel, anschließend in Ringe schneiden und ab in den Ofen.
Mit einem Apfelschäler und -entkerner bearbeitet Michaela die Äpfel, anschließend in Ringe schneiden und ab in den Ofen.
Und was sind nochmals Kletzen….
Kletzen sind getrocknete Birnen, die aber spät reifen und süßer sind als die anderen Birnensorten. Außerdem haben sie ein festeres Fruchtfleisch. Das Wort Kletzen stammt aus dem Mittelalter und bedeutet „spalten“ (kloezen, Wikipedia).
Irgendwie macht mich das Schreiben dieses Blogs hungrig. Schnell ein paar Apfelchips und mein Magen kann überredet werden, erst in einiger Zeit wieder zu knurren.
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Fotocredits:
Martina Schuller | Moststraße