An der Wiege Österreichs
„In SIEBEN Schritten durch Österreichs Geschichte“ heißt es wieder in Neuhofen an der Ybbs. Das Ostarrichi Museum und der Kulturhof Neuhofen, keine zehn Minuten vom RelaxResort Kothmühle entfernt, sind wiedereröffnet und fordern ambitioniert auf, sich mit der Entwicklung unserer Heimat Österreich auseinander zu setzen. Schließlich wähnt man sich hier an der Wiege Österreichs.
Was assoziieren Sie im schlimmsten Fall mit Museum?
Verstaubt, langweilig, uninteressant und letztlich anstrengend. Man geht nicht klüger hinaus, als man hineingegangen ist und aus. Die eigentlich letzte Alternative für ein Regenwetterprogramm...
Machen Sie sich locker, das Ostarrichi Museum in Neuhofen trägt seinen Namen nicht ohne Grund und auch nicht ohne Auftrag.
Bürgermeister Gottfried Eidler und Elisabeth Braun im Ostarrichi Museum
Starten wir mit einer Frage?
Sie als ÖsterreicherIn wissen doch sicher, woher der Name Österreich stammt – oder? Von der Bezeichnung Ostarrichi aus dem später Österreich wurde. So wurde ursprünglich die Gegend um Neuhofen an der Ybbs genannt. Erstmals schriftlich werden WIR also 996 erwähnt, als Kaiser Otto III eine Schenkungsurkunde über eben jenen Landschaftsstrich an den Bischof von Freising ausstellt.
Das wäre also geklärt. Welchen Zweck hat nun aber das Ostarrichi Museum?
Geschichte darstellen, begreifbar machen und den Bogen zur Gegenwart wie Zukunft spannen! Der Kulturverein Ostarrichi hat die Erwähnung von Neuhofen in der Ostarrichi Urkunde als heimlichen Auftrag verstanden, sich weiterhin der österreichischen Lebendigkeit zu verschreiben, ein Zentrum des Austausches zu sein und auch der guten Unterhaltung ein offenes Haus für alle. Frei nach Achim von Anim: „Nur das lebendige Beispiel erzieht, das gleichzeitig vom Alter zur Jugend, von der Jugend zum Alter übergeht.“ Oder auch wie der oft gedroschene Spruch: Man lernt nie aus...
In sieben Etappen lernen wir hier also Österreichs Geschichte (wieder)kennen - von der Ostarrichi Urkunde als ersten Schritt, bis hin zum EU-Vertrag als siebenten. Logischerweise folgt dann aber der achte persönliche Schritt nämlich die eigene Position zum gegenwärtigen Österreich.
Das Motto lautet: Wer die eigene Geschichte kennt, kann manches der Gegenwart besser begreifen aber auch leichter einen sinnvollen Standpunkt dazu einnehmen. Ich gebe zu, hier klingt es wieder anstrengend, zu moralisch, zu ernsthaft und so weiter. Ist es aber nicht, weil Verantwortung und Wissen wieder „in“ sind. Sie denken jetzt, Sie hätten Ihren Standpunkt längst?
Der Eingang zum Ostarrichi Museum in Neuhofen an der Ybbs
Aktuelle Ereignisse stellen gerade unsere „europäische Identität“ ins Zentrum der politischen Überlegungen. Standpunkt hin oder her, passt er überhaupt noch? Ist er noch aktuell? Wo sind die österreichischen Werte gewesen und wo sollen sie hin?
Spannende Fragen stellen sich beim Erleben der „Sieben Schritte“, die weniger mit dem ausschließlichen Festhalten der Vergangenheit zu tun haben, als mit der aktuellen Positionierung vor einem historischen Hintergrund.
Wandern Sie durch die Geschichte, dürfen Sie sich aber dennoch getrost mehr unterhalten als pflichtbewusst gebildet fühlen.
Eigentlich wollte ich zuerst ja auch ein langweiliges Schlechtwetterprogramm erleben...
Zu den weiteren Ausflugszielen im Mostviertel >>
Fotocredits
Bürgermeister Gottfried Eidler & Elisabeth Braun: RelaxResort Kothmühle
Eingangsfoto, Foto von oben, Gruppenfoto und Foto von zwei Damen in der Nacht: Kulturhof Ostarrichi Neuhofen/Ybbs
Alle anderen Fotos: Weinfranz
Was assoziieren Sie im schlimmsten Fall mit Museum?
Verstaubt, langweilig, uninteressant und letztlich anstrengend. Man geht nicht klüger hinaus, als man hineingegangen ist und aus. Die eigentlich letzte Alternative für ein Regenwetterprogramm...
Machen Sie sich locker, das Ostarrichi Museum in Neuhofen trägt seinen Namen nicht ohne Grund und auch nicht ohne Auftrag.
Bürgermeister Gottfried Eidler und Elisabeth Braun im Ostarrichi Museum
Starten wir mit einer Frage?
Sie als ÖsterreicherIn wissen doch sicher, woher der Name Österreich stammt – oder? Von der Bezeichnung Ostarrichi aus dem später Österreich wurde. So wurde ursprünglich die Gegend um Neuhofen an der Ybbs genannt. Erstmals schriftlich werden WIR also 996 erwähnt, als Kaiser Otto III eine Schenkungsurkunde über eben jenen Landschaftsstrich an den Bischof von Freising ausstellt.
Das wäre also geklärt. Welchen Zweck hat nun aber das Ostarrichi Museum?
Geschichte darstellen, begreifbar machen und den Bogen zur Gegenwart wie Zukunft spannen! Der Kulturverein Ostarrichi hat die Erwähnung von Neuhofen in der Ostarrichi Urkunde als heimlichen Auftrag verstanden, sich weiterhin der österreichischen Lebendigkeit zu verschreiben, ein Zentrum des Austausches zu sein und auch der guten Unterhaltung ein offenes Haus für alle. Frei nach Achim von Anim: „Nur das lebendige Beispiel erzieht, das gleichzeitig vom Alter zur Jugend, von der Jugend zum Alter übergeht.“ Oder auch wie der oft gedroschene Spruch: Man lernt nie aus...
In sieben Etappen lernen wir hier also Österreichs Geschichte (wieder)kennen - von der Ostarrichi Urkunde als ersten Schritt, bis hin zum EU-Vertrag als siebenten. Logischerweise folgt dann aber der achte persönliche Schritt nämlich die eigene Position zum gegenwärtigen Österreich.
Das Motto lautet: Wer die eigene Geschichte kennt, kann manches der Gegenwart besser begreifen aber auch leichter einen sinnvollen Standpunkt dazu einnehmen. Ich gebe zu, hier klingt es wieder anstrengend, zu moralisch, zu ernsthaft und so weiter. Ist es aber nicht, weil Verantwortung und Wissen wieder „in“ sind. Sie denken jetzt, Sie hätten Ihren Standpunkt längst?
Der Eingang zum Ostarrichi Museum in Neuhofen an der Ybbs
Fragen bleiben jung. Antworten altern rasch!
Aktuelle Ereignisse stellen gerade unsere „europäische Identität“ ins Zentrum der politischen Überlegungen. Standpunkt hin oder her, passt er überhaupt noch? Ist er noch aktuell? Wo sind die österreichischen Werte gewesen und wo sollen sie hin?
Spannende Fragen stellen sich beim Erleben der „Sieben Schritte“, die weniger mit dem ausschließlichen Festhalten der Vergangenheit zu tun haben, als mit der aktuellen Positionierung vor einem historischen Hintergrund.
Wandern Sie durch die Geschichte, dürfen Sie sich aber dennoch getrost mehr unterhalten als pflichtbewusst gebildet fühlen.
Eigentlich wollte ich zuerst ja auch ein langweiliges Schlechtwetterprogramm erleben...
Zu den weiteren Ausflugszielen im Mostviertel >>
Fotocredits
Bürgermeister Gottfried Eidler & Elisabeth Braun: RelaxResort Kothmühle
Eingangsfoto, Foto von oben, Gruppenfoto und Foto von zwei Damen in der Nacht: Kulturhof Ostarrichi Neuhofen/Ybbs
Alle anderen Fotos: Weinfranz