H wie Heidelbeere - Das ABC des Mostviertler Superfoods
Annähernd schwarz, klein und überraschend in der Wirkung sind die heimischen Heidelbeeren und die werden in den nächsten Wochen wieder reif.
Die Konkurrenten, Himbeere, Brombeere und selbst die vornehme Preiselbeere kann man jetzt einmal getrost links liegen lassen. Unter dem Titel „Superfood“, zu Deutsch tolles Essen, werden sie allerorts gelobt und das Internet spuckt mögliche und unmögliche Heidelbeerrezepte aus. Moosbeere wäre der korrekte deutsche Name und zugegeben man kann die heimische Waldheidelbeere natürlich selbst pflücken gehen. Einfach ist das nicht. Oft kommen einem die Füchse zuvor und die kleine süße Frucht versteckt sich recht gekonnt unter dem immergrünen flachen Gewächs. Soweit so gut. Nur wohnt ja nicht jeder neben einem „fuchsfreien“ Wald.
Wer trotzdem die frischen Früchte genießen möchte und ein bisschen Zeit mitbringt, hat bei Amstetten die Möglichkeit, Heidelbeeren frisch zu brocken. Enormer Vorteil dabei ist, dass es sich um um eine Heidelbeersorte handelt, die ihren Ursprung in Südamerika hat und nicht so bodennahe wächst. Also keine Angst vor Rückenschmerzen von ewiger gebückter Haltung!
In den nächsten Wochen werden die Heidelbeeren reif
Mostbaron Seppelbauer (Fam. Datzberger) betreibt seit vielen Jahren ihr Kulturheidelbeerfeld und hier ist man nach wie vor von der Superwirkung der kleinen Frucht überzeugt. Auf meine Frage, was man denn mit den Früchten alles machen könne, erhalte ich wie aus der Pistole geschossen die Gegenfrage.
„Wozu mit 100 anderen Zutaten verkochen, was man frisch am besten genießt?“ sagt Bernhard Datzberger und ich versuche nachzuvollziehen, wie man auf die Idee kommt, ein Heidelbeerfeld anzulegen. Das ist im Wesentlichen dann aber recht leicht zu verstehen, wenn man sieht, wie beliebt die kleine Beere ist. Heidelbeeren schmecken einfach wunderbar und zusätzlich sind sie „fürchterlich“ gesund.
Nur keine Vitamine!
Kinder mögen kein Obst? „Stimmt nicht!“, sagt der „Seppelbauer“ und ein Blick ins Heidelbeerfeld genügt, um ihm zu glauben. Es schmeckt allen. Für die Erwachsenen sei hier trotzdem noch der eine oder andere Pluspunkt der „Königin unter den Beeren“ erklärt. Das frische Obst enthält zahlreiche Mineralien und Vitamine. Es ist aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe ein Wundermittel gegen Verdauungsprobleme - vor allem im getrockneten Zustand. Durch den hohen Anteil von Vitamin C und E kann gegen Falten und den Alterungsprozess vorgebeugt werden. Erfreulicher Effekt für alle, die an Eisenmangel leiden, das enthaltene Eisen wird unter anderem auch durch den hohen Vitamin C Gehalt der Beeren vom Körper gut aufgenommen und das ohne Magenschmerzen. Die Vitamine C und E stärken das Immunsystem und wer Kalorien zählen mag, möge auch beruhigt sein! Zehn dag enthalten cirka 35 Kalorien, also so gut wie nichts.
Damit man möglichst lange den süßen Geschmack der kleinen Beere genießen kann, muss diese vorsichtig gelagert und transportiert werden. Die Früchte sind extrem druckempfindlich und schimmeln sehr leicht. Was allerdings problemlos funktioniert, ist das Obst gleich frisch einzufrieren.
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Fotocredits
Foto Heidelbeeren auf Holz: morguefile, Foto von Unna https://morguefile.com/creative/Unna/2/all , _DSC9149.jpg; https://morguefile.com/photos/morguefile/1/blueberry/pop
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