Tu Felix Mostviertel: Gegenwelt zum Büroalltag
Produktivität im Bademantel?
Tablets und Smartphones in der Liegematte. Geschäftstelefonate im Pyjama. Gehaltsverhandlung in der Sauna. Wir sind nicht mehr damit beschäftigt, den Büroschreibtisch sauber und ordentlich zu halten, sondern müssen darauf achten, dass die extra-cremige Champignonsauce im Restaurant nicht von den Semmelknödeln auf die Tastatur des Laptops tropft, während wir unserem Gesprächspartner lauschen und gleichzeitig fleißig Mails verschicken.
Arbeiten wir in der Freizeit oder relaxen wir bei der Arbeit? Wie und wann lernen wir? Für diese Art von Fragen nahm sich eine fachlich durchmischte Runde zwei Tage vom Alltag heraus. Moderiert wurde der Workshop durch Franz Dinhobl (Unternehmensberater).
Teilnehmende Personen:
Innenarchitektin Birgit Kalteis im Pausenbereich "Birne" vom RelaxResort Kothmühle
Die Erkenntnisse lassen sich sehenDie Ergebnisse dieses Workshops haben sich bereits im ersten Umbauschritt 2015 in der Kothmühle manifestiert. Innenarchitektin Birigit Kalteis, federführend beim Innendesign, hat die Ergebnisse des Workshops im Nachhinein aufgegriffen und erzählt: „Firmen haben zwar oft eigene Räumlichkeiten für Seminare, schaffen es aber nur selten, die Menschen von der Büroroutine zu entkoppeln. Andere Wandfarben und Stühle reichen nicht aus, um mit dem Alltag zu brechen.“
Um eine echte „Gegenwelt“ zur erschaffen, brauche es Ruhe, Natur, Kultur und ein authentisches Ambiente. So wurde der Koth-“Mühle“ ihr Mühlrad wieder zurückgegeben – als lichtdurchflutete Pausenzone in kreisrunder Form, im Herz des Seminarbereichs. Es verbindet die fünf Elemente Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer, jeweils im Sinne des Mostviertels interpretiert.
Die Pausenzone symbolisiert das Mühlrad der Kothmühle
Neue Wege gehen, aber entspannt
Außerdem verändere sich das Format des Lernens – da war sich der Arbeitskreis einig. Seminare und Meetings von morgen benötigen immer mehr Rückzugsmöglichkeiten und Plätze für Break Out Sessions und Kleingruppen, da das Lernen immer individueller wird und mehr Verantwortung auf die lernende Person übertragen wird. Dieser Entwicklung zollen die zahlreichen Nischen und Verweilplätzchen im Tagungsbereich Tribut.
Der Birnen - "Zoa" beim Eingang in den Tagungsbereich
Tu felix Mostviertel und Das Hotel der Zukunft
Das gesamte Haus ist durch den Umbau bereits eine einzige Ode an seine Herkunft. Die typische Mostviertler Mostbirne ist das zentrale Element und findet sich im ganzen Hotel wieder, vom eigens designten Schafwollteppich, über Seminarraumbezeichnungen, Zimmerschilder bis hin zum birnenförmigen Zimmertisch.
Doch der Workshop und der Umbau sind nur der Anriss einer Vision: Gemeinsam mit zahlreichen Partnern wurde ein Verwandlungsprozess für die Kothmühle entwickelt, der das 4 Sterne Hotel in ein ganzheitliches Resort zum Wohlfühlen, aber auch zum Lernen transformiert. Mit Synergien aller Lebenssphären, mit großem Augenmerk auf den wunderbaren Garten und mit dem Umbau 2015 als ersten kleinen Schritt in Richtung Zukunft.
Fotocredit
RelaxResort Kothmühle
Fotos von Pausenzone, Birnen - "Zoa" und Bereich Feuer: Thomas Haberland (Leuchtende Hotelfotografie)