Mit Pfeil und Bogen
Versteckt hinter mächtigen Mostbirnbäumen, unweit vom Seminarhotel Kothmühle, findet sich die gemütliche Moststub`n der Familie Phiringer. Eine gute Jause gehört aber auch erst einmal verdient. Bevor man sich hier also den Mostviertler Köstlichkeiten hingibt, beweist man erst einmal Treffsicherheit beim Bogenschießen - ein empfehlenswertes Incentive!
Wir haben getestet
Mitarbeiterinnen des Seminarhotels RelaxResort Kothmühle haben für Sie den Sport mit dem gewölbten Holz getestet.
Bogenschießen ist doch eine archaische Sache und nachdem das Rad nicht täglich neu erfunden werden muss, ist dieser „Sport“ heute nicht so wesentlich anders geworden als er noch vor 2000 Jahren war. Ein Stück biegsames Holz, ein Pfeil, ein Ziel. Klar, gibt es jetzt auch Bögen aus anderen Materialien und verschiedene Modelle, im Wesentlichen sind es trotzdem einfach Pfeil und Bogen geblieben, womit man hantiert.
Was einst dem Jäger die Waffe war, ist heute ein „Sportgerät". Wir testen wieder einmal für unsere Gäste des Seminarhotels in Niederösterreich, RelaxResort Kothmühle. Und leicht hat Herr Pihringer es nicht mit uns. Die einen wissen ohnehin schon alles, die anderen haben plötzlich Angst sie könnten sich den Finger einzwicken und ich fotografiere lieber, um es nicht noch schwerer für ihn zu machen. Ich bin nämlich nur einmal im Jahr ehrgeizig – das wäre dann heute.
Hausherr Karl Pihringer zeigt unserem Team wie Pfeil und Bogen zu bedienen sind
Das Erlegen des Büffels
wird es wohl nicht sein. Also nix mit frischem Fleisch und wilden Abenteuern. Unsere Zielscheiben sind aus Papier und im Parcours stehen uns noch „diverse Tiere aus Holz“ zum Erlegen bereit. Nach einer kurzen Einführung, werden wir gleich motiviert starten und uns mit „unseren Waffen“ durch den Wald bewegen.
„Das Wichtigste ist, jetzt den Arm etwas weiter nach oben zu halten und den Pfeil mit der anderen Hand ja nicht zu berühren“, sagt der Hausherr und zeigt es vor, spannt seinen Bogen, zielt, lässt los und - trifft. Dieses Surren des Pfeils habe ich mir anders vorgestellt. Leiser, sanfter, überhörbarer. Überhört wurde jetzt aber nur das Klingeln eines Handys. Und das ist das Gute daran. Gesammelte Konzentration selbst bei den Zusehern.
Bogenschießen, habe ich einmal irgendwo gelesen, ist eine Achtsamkeitsübung, fördert die Konzentration, widmet sich den kleinen Dingen. Es kommt auf die feine Abstimmung der Muskulatur, auf die Minimalbewegung, auf den richtigen Zeitpunkt der Anspannung und des Loslassens an. Ein aggressiver Effekt einer zarten Bewegung...
Sandra, Nina und Julia mit vollem Einsatz beim Bogenschießen im Mostviertel
Ruhe – Kraft - Konzentration
Zielen, Spannen, Loslassen? Egal, ob man es tiefsinnig betrachtet oder einfach nur ein Ziel treffen möchte, so einfach ist das alles gar nicht. Der perfekte Schuss verlangt Einiges an Konzentration, Körperbeherrschung und auch ein bisschen Kraft. Neigt man den Kopf ein wenig anders, fehlt die Rückenspannung oder sind die Finger an der Zughand gebeugt, fällt der Schuss wieder anders aus. Es geht um eine feine Abstimmung kleiner Bewegungen. Das ist es, was viele Leute am Bogensport auch so fasziniert. Eine Mischung aus Konzentration, das Ansteuern einzelner Muskelgruppen, Atmung und der Wechsel zwischen Spannung und Loslassen. Und dabei völlig abschalten.
Zum Abschluss gibt's "a g'scheide Jaus'n" in der Moststub'n
"A g'scheide Jaus'n"
Nach 26 „Schieß – Stationen“ haben sich aber alle „a g`scheide Jaus`n“ und einen naturreinen Most in der gemütlichen Moststub`n verdient. Ein klarer Schnaps darf jetzt aber auch nicht mehr fehlen. Der Hausherr verabschiedet uns noch mit einem feinen Edelbrand von der Mispel. Wir siegreichen Krieger kehren jetzt zufrieden ins Seminarhotel RelaxResort Kothmühle zurück – es war ein äußerst fröhliches Event!
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Fotocredits
Jause: Moststube Pihringer
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